Fortuna Düsseldorf Mit Peter Hermann bis zur Winterpause?

Sportdirektor Rachid Azzouzi hält sich bei der Trainerfrage bedeckt. Raum für Spekulationen bietet das, doch eindeutige Tendenzen gibt es bei der Fortuna nicht.

Fortuna Düsseldorf: Mit Peter Hermann bis zur Winterpause?
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Jos Luhukay, Holger Stanislawski, Friedhelm Funkel und Horst Steffen. Das sind nur vier Namen von vielen, die in den vergangenen neun Tagen rund um die Arena kreisten. Wohlgemerkt, es kreisten nur die Namen. Die Trainerfrage beim Fußball-Zweitligisten ist nach der Beurlaubung von Frank Kramer weiterhin offen. Am vergangenen Wochenende hieß es, Mitte oder Ende dieser Woche könnte feststehen, wer der Neue ist. Dass bis zum Wochenende oder vor dem Heimspiel am Montag gegen Braunschweig Klarheit herrschen wird, erscheint inzwischen unwahrscheinlich — aber nicht unmöglich.

Namen kommentiert Fortunas Sportdirektor Rachid Azzouzi sowieso nicht. Das ist sein gutes Recht. Doch der 44-Jährige gibt weder einen Hinweis auf den Zeitpunkt der Vollzugsmeldung, noch eine klare Antwort auf die Frage, ob es ein „Feuerwehrmann“ oder ein jüngerer Trainer sein wird. „Jeder Trainer ist in der Lage, auch über das Ende der Saison bei uns zu arbeiten“, sagt Azzouzi. Als Hinweis darauf, dass der neue Mann an der Seitenlinie der Fortuna also nicht nur bis Ende Mai bleiben wird, möchte er diesen Satz aber nicht verstanden wissen.

„Wir führen gute Gespräche und nehmen uns die Zeit, die wir benötigen. Es ist nicht wichtig, dass es schnell geht. Es ist wichtig, die beste Entscheidung für Fortuna Düsseldorf zu treffen.“ Außerdem habe er — genau wie die übrigen Verantwortlichen — Vertrauen in Peter Hermann.

Ob es mit dem Interimstrainer vielleicht sogar noch über das Braunschweig-Spiel hinaus weiter geht, lässt Azzouzi ebenso offen. Peter Hermann selbst hat zwar längst klargemacht, dass er am liebsten schon am Montag wieder ins zweite Glied rücken würde. Aber der 63-Jährige wird auch nicht schreiend weglaufen, wenn der Verein ihn bittet, am Montag ein zweites Mal als Chef zu fungieren. Geht es mit Hermann sogar bis zur Winterpause weiter? „Auch da halte ich mich lieber bedeckt“, sagt Azzouzi. Ob der neue Trainer am besten sofort loslegt oder erst zur Vorbereitung auf die 15 Spiele dauernde Rest-Rückrunde übernimmt, ließe sich laut dem Sportdirektor nicht pauschal beantworten.

Nur eines beantwortete Azzouzi am Mittwochabend eindeutig — wenn auch mit einem Augenzwinkern. Auf die Frage, ob die Trainersuche beim Bundesligisten VfB Stuttgart Einfluss auf die der Fortuna habe, sagte der Ex-Profi: „Ich habe nicht mit Robin Dutt (VfB-Sportdirektor, Anm. d. Red.) telefoniert.“ Ob Jos Luhukay, der auch im Schwabenland gehandelt wird, damit außen vor ist, ist aber ebenso reine Spekulation wie die meisten anderen Namen. Und an Spekulationen beteiligt sich Rachid Azzouzi sowieso nicht. Er schaut nur auf seine Karten — und lässt sich in diese nicht reinschauen.

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