Meier: Wir wollen die Punkte

Fortunas Trainer mahnt zu höchster Konzentration gegen den SC Paderborn, um einem Abwärtstrend vorzubeugen.

Düsseldorf. Die Trainer und Spieler der Fortuna haben die 2:5-Schlappe von Montag in Augsburg bis zum Samstag noch nicht aus den Kleidern schütteln können. Besonders belasten die unkonzentrierten 16 Minuten zwischen dem 2:2 und 2:4 immer noch. „Für einen Fußballer ist es immer gut, nach einer Niederlage so schnell wie möglich wieder auf dem Platz zu stehen“, sagt Norbert Meier. Dazu kommt am Samstag in die Arena der SC Paderborn gerade recht (13 Uhr). „Allerdings müssen wir, um diese Begegnung siegreich zu bestehen zu, die Dinge umsetzen, die wir aus Augsburg mitgenommen haben.“ Dann wird Fortunas Trainer ganz deutlich: „Ich will diese Punkte holen.“

Und man müsse auch weiter Punkte sammeln, sonst könne es ganz schnell gehen, nach unten abzurutschen. „Das ist keine Schwarzmalerei. Aber ich haue mit der Faust dazwischen, wenn einer auch nur einen Hauch nachlässt“, sagt Meier. „Wenn jemand davon redet, dass wir in der 2. Liga bis Saisonende nur noch dahin dümpeln, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.“

Das ist für den Trainer Grund genug, seine Spieler akribisch auf einen Gegner einzustellen, der gut organisiert und mit Standards gefährlich sei. „Obwohl Paderborn zuletzt mit 0:5 gegen Cottbus verloren hat, ist das kein Maßstab. Wir haben schließlich auch fünf Tore kassiert“, sagt Meier.

Deutlich spürbar war in Augsburg, dass das Spiel der Fortuna ohne Sascha Rösler und natürlich auch ohne Kapitän Andreas Lambertz nicht die Qualität und Struktur hat. Rösler ist wieder dabei, auf Lambertz wird die Fortuna noch mindestens zwei Wochen warten müssen.

Dass die Fans nach einer längeren Verletzung nicht sofort wieder die alte Leistungsstärke erwarten dürfen, hat auch das Beispiel von Thomas Bröker gezeigt. Dennoch hat er nach seiner Einwechslung gegen Osnabrück und ansatzweise auch in Augsburg wieder für Schwung gesorgt. Am Samstag wird Bröker wohl auf der Ersatzbank sitzen, weil seine Frau das zweite Kind erwartet und für Anfang der kommenden Woche ausgezählt ist. „Ich habe damals wie ein Schluck Wasser gespielt, als meine Frau ein Kind bekommen hat und ich für Werder spielen musste“, sagt der Trainer. „Das waren aber auch ganz andere Zeiten. Am Samstag sollen die Spieler selbstverständlich die Chance erhalten, dabei zu sein, wenn ihr Kind zu Welt kommt.“

Für die beiden Positionen auf dem Flügel hat Meier die Auswahl ohnehin unter vier Spielern. Patrick Zoundi und Maximilian Beister werden wohl spielen, Sascha Dum zunächst zuschauen. Für den gelb-gesperrten Oliver Fink nannte der Trainer Claus Costa und Marco Christ als Alternativen.

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