Meier: Spiel schnell abhaken
Über die Auswärtsschwäche möchte der Trainer der Fortuna nicht nachdenken. Alles konzentriert sich auf das Paderborn-Spiel.
Düsseldorf. Der Augsburger Stürmer Michael Thurk hätte alleine als „Schreckgespenst“ für die Fortuna getaugt. Nach der derben 2:5-Klatsche des Fußball-Zweitligisten am Rosenmontag waren aber alle schlauer: Die Augsburger konnten den auf die Tribüne verbannten Top-Mann Thurk mehr als gleichwertig ersetzen, und Nando Rafael konnte dessen Rolle als Fortuna-“Schreck“ einnehmen.
Er traf diesmal sogar zweimal. Der Ex-Bundesliga-Profi ließ den Unterschied am besten erkennen. Sein 2:2, der Wendepunkt des Spiels, war per Direktabnahme sogar traumhaft schön. „Ich bin direkt hinter ihm, aber als Stürmer ist er da im Vorteil und trifft den Ball natürlich überragend“, sagte Innenverteidiger Jens Langeneke.
So etwas kann passieren, fand auch Trainer Norbert Meier. Aber was eben nicht passieren durfte, waren die folgenden 14 Minuten. An deren Ende hatte es schließlich viermal im Fortuna-Tor eingeschlagen. Beinahe erschrocken durch den Ausgleich wirkten die Fortunen, in der sonst so starken Abwehr brachen alle Dämme. Das defensive Mittelfeld existierte nicht mehr, die Außenverteidiger verhinderten die Flanken nicht, und im Strafraum fehlte die Zuordnung.