Lukas Schmitz: „Ich werde meine Erfahrung einbringen“

Lukas Schmitz steht hinter dem Projekt, das die Fortuna verkörpert, und so will der 25-Jährige schnell in die Bundesliga zurück.

Lukas Schmitz: „Ich werde meine Erfahrung einbringen“
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Düsseldorf. Lukas Schmitz hat bislang noch nie in der 2. Fußball-Bundesliga gespielt. Seine Erfahrung von acht Spielen in der Champions League und 52 Bundesliga-Begegnungen für Schalke 04 und Werder Bremen machen den 25-Jährigen jedoch zu einem wichtigen Mosaikstein in der Planung für die kommende Saison von Fortuna Düsseldorf. Wir sprachen mit dem vierten Neuzugang des Clubs, dessen Vertrag eigentlich noch ein Jahr in Bremen gelaufen wäre.

Herr Schmitz, warum ist Ihre Wechsel-Entscheidung zugunsten von Fortuna Düsseldorf gefallen?

Lukas Schmitz: Es stand frühzeitig fest, dass ich Werder Bremen verlasse. Es gab zwar auch Anfragen aus der Bundesliga, aber das Gesamtpaket der Fortuna passte einfach. Zudem war ich schnell auf einer Wellenlänge mit Helmut Schulte, den ich ja aus Schalker Zeiten noch kannte. Fortuna hat mir ein gutes Angebot gemacht, wir haben eine Super-Mannschaft, und ich stehe hinter dem Projekt, das mit der Stadt, den Fans und diesem Stadion gute Zukunftsaussichten hat.

Das heißt, Sie wollen übernächste Saison wieder in der Bundesliga spielen?

Schmitz: Ist das jetzt eine Fangfrage? Bald — wieder in der Bundesliga zu spielen, ist das Ziel des Vereins.

Wie können Sie der Mannschaft dabei helfen und Ihre Stärken einbringen?

Schmitz: Das gibt es nur eine Antwort: Man muss bei Fortuna von Anfang an Gas geben und alles für den Erfolg tun. Ich weiß um die körperliche Härte der 2. Liga. Daher werde ich meine Erfahrung als Bundesligaspieler einbringen.

Auf welcher Position werden Sie das tun?

Schmitz: Die entscheidende Frage ist nicht wo, sondern wie ich spielen werde. Ich möchte am liebsten alle 34 Spiele in der Liga absolvieren. In den vergangenen zweieinhalb Jahren habe ich linker Verteidiger gespielt. Da ich jahrelang im zentralen Mittelfeld gespielt habe, kann ich mir auch vorstellen, gemeinsam mit einem Mitspieler die Doppelsechs vor der Abwehr auszufüllen.

Wie große ist denn der Druck in eine Mannschaft zu kommen, die aufsteigen will und das Potenzial offensichtlich dazu auch hat?

Schmitz: Die Verpflichtung ist immer da, das Beste zu geben, vor allem dann, wenn das Stadion voll ist und die Fans dich nach vorne treiben. Es ist auch einfach schöner bei einem Verein zu spielen, der einen solchen Rückhalt hat. Es gibt natürlich auch in der Bundesliga Clubs, da sind die Erwartungshaltung und der Druck noch größer. Aber da fehlt teilweise auch die entsprechende Unterstützung von den Rängen, wie sie in Düsseldorf auf jeden Fall vorhanden ist.

Das heißt, die Unterstützung von den Rängen ist für Sie enorm wichtig?

Schmitz: Ja, auf jeden Fall. Gute Stimmung und eine motivierende Atmosphäre beflügeln mich.

Was ist Ihr persönliches Ziel, und was wollen Sie mit der Mannschaft erreichen?

Schmitz: Das vergangene Jahr war Sch . . ., weil ich lange verletzt war und wenig gespielt habe. Mein Ziel ist es, verletzungsfrei durch die Saison zu kommen, wie es mir zuvor auch in vier Jahren Profi-Karriere gelungen war. Das Ziel mit der Mannschaft kann nur sein, im oberen Drittel mitzuspielen und besser als in der vergangenen Saison abzuschließen.

Hat Sie das Trainertheater bei der Fortuna in irgendeiner Form irritiert?

Schmitz: Das hat mich bisher nicht großartig gekümmert. Von außen ist dieser Sache offensichtlich viel Aufmerksamkeit gewidmet worden. Als Profi werde ich alles tun, um gute Leistungen zu bringen. Das muss ich auch bei jedem Trainer tun, um auf meine Spiele zu kommen.

Welchen Bezug haben Sie zu Düsseldorf?

Schmitz: Als ich auf Schalke unter Vertrag war, habe ich in Düsseldorf gewohnt, nachdem ich fußballerisch in Sprockhövel groß geworden bin. Ich bin also froh, wieder in der Heimat zu sein, zumal hier auch einige Freunde leben und studieren.

Kennen Sie außer Lars Unnerstall noch einen Spieler der Fortuna?

Schmitz: Bei 2:1-Sieg mit Werder gegen die Fortuna in der Bundesliga-Hinrunde des vorletzten Jahres konnte ich mit einigen Spielern sprechen. Mit Heinrich Schmidtgal habe ich in Bochum zusammengespielt, und mit Lars Unnerstall habe ich natürlich eine gemeinsame Vergangenheit Auf Schalke.

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