Fortuna Düsseldorf Langsam leert sich das Lazarett der Fortuna wieder

Christian Gartner ist wieder im Mannschaftstraining. Marcel Sobottka macht Ballarbeit. Taylan Duman muss noch warten.

Fortuna Düsseldorf: Langsam leert sich das Lazarett der Fortuna wieder
Foto: Jos Mullers

Düsseldorf. In Sachen Personalnot ist bei Fortuna Düsseldorf endlich wieder Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Christian Gartner ist nach seiner schweren Verletzung — der Fraktur des Schienbeinkopfes — wieder zurück im Mannschaftstraining. „Mir geht es gut, ich bin wieder beschwerdefrei“, sagte Gartner mit einem erleichterten Grinsen nach dem Training. Das heißt nicht, dass er am Ende der kommenden Woche auf St. Pauli wieder spielen kann. Aber es ist absehbar, dass er vielleicht sogar in diesem Jahr noch einmal Wettkampfpraxis erhält.

Die gleiche Hoffnung ist auch mit Oliver Fink verbunden, dessen hartnäckige Achillessehnenreizung ihm erst Anfang dieser Woche ermöglichete, wieder ins Training einzusteigen. Am Donnerstag pausierte er, um noch einmal eine ärztliche Unersuchung zur Sicherheit vornehmen zu lassen. „Ich will nicht zu euphorisch sein, aber es sieht ganz gut aus“, sagte Fortunas Kapitän, der aber am Donnerstag noch keine Prognose abgeben wollte, ob er im nächsten Spiel schon wieder auflaufen könne.

Ein Spieler, der seit dem Pokalspiel in Hannover nicht mehr zur Verfügung stand, ist Marcel Sobottka. Der Mittelfeldspieler erlitt bei der 1:6-Pleite einen Teilriss des Syndesmosebandes. Erstaunlicherweise war auch er am Donnerstag auf dem Trainingsgelände der Fortuna zu sehen. Zwar durfte er noch nicht mit der Mannschaft trainieren. Aber leichte Ballübungen und die Art der Arbeit mit Fitness-Trainer Florian Klausner deuten darauf hin, dass bald wieder mit einem Einsatz des 22-Jährigen zu rechnen ist. Da seine Pause nicht so lange währte, wie die von Christian Gartner, besteht sogar die Hoffnung, dass er im nächsten Heimspiel (25. November) zur Wiedergutmachung gegen Hannover wieder auf dem Arena-Rasen steht.

Ähnlich engagiert gab sich auch Taylan Duman, der nach seiner Sprunggelenks-Verletzung ebenfalls am Donnerstag mit dem Fitnesstrainer arbeitete. Doch ihm war deutlich anzumerken, dass die Schmerzen noch zu groß sind, um Lauftraining zu absolvieren. Er wird vor Anfang Dezember wohl nicht ins Mannschaftstraining zurückkehren können.

Das sieht bei Lukas Schmitz zum Glück anders aus. Der Außenverteidiger absolvierte am Donnerstag auch erste Laufeinheiten und dürfte bereits für das Ligaspiel in Hamburg am Sonntag kommender Woche wieder ein Thema sein. Seine muskulären Probleme im Oberschenkel, die ihn im Spiel gegen Dresden in der Pause zur Aufgabe gezwungen hatten, sollten dann kein Thema mehr sein.

Erst frühestens Anfang des Jahres auf Malta wird Maecky Ngombo wieder an Wettkampf denken können. Der Teilriss des Innenbandes im linken Knies benötigt so viel Zeit, dass der Belgier wohl so lange auf eine Rückkehr ins (komplette) Mannschaftstraining warten muss. Ein früherer Start macht auch für den dritten Torhüter der Fortuna keinen Sinn. Tim Wiesner muss in der Reha seine Schulterverletzung auszukurieren. Er war im Spätsommer operiert worden.

Friedhelm Funkel ist es zu gönnen, dass das Lazarett in dieser Spielzeit noch einmal die Pforten ganz schließen kann. „Was mich etwas beruhigt: Die ganzen Verletzungen haben sich die Spieler nicht im Training zugezogen“, sagte der Fortuna-Coach, der hofft, dass die Fortuna in den Rückrunden-Spielen von Verletzungen etwas mehr verschont wird.

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