Fortuna Düsseldorf Kramer hadert, Azzouzi wartet

Fortunas Trainer ist mit dem Test in Haltern unzufrieden, der Sportvorstand sucht Verstärkungen.

Fortuna Düsseldorf: Kramer hadert, Azzouzi wartet
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. In den vergangenen Jahren sorgten die Testspiele der Fortuna in der Saisonvorbereitung oft für Euphorie und ließen so manchen Anhänger von Großem träumen. Angesichts der beiden jüngsten Testspielauftritte kann in diesem Sommer davon bisher keine Rede sein. Dem 1:1 bei Viertligist Wegberg-Beeck folgte am Mittwoch in der Hitze von Haltern ein mühsamer 3:1-Sieg über den heimischen TuS.

Nun könnte angesichts der enorm hohen Temperaturen schnell eine Ausrede dafür gefunden sein, warum die Fortuna sich gegen den Sechstligisten aus der Westfalenliga schwertat. „Das lasse ich so aber nicht gelten. Jeder unserer Spieler hat nur 45 Minuten auf dem Platz gestanden. Und dann kann ich auch bei so einem Wetter durchweg Gas geben“, sagte der unzufriedene Trainer Frank Kramer. Dem 43-Jährigen fehlte in vielen Situationen die letzte Konsequenz. „Gegen diesen Gegner müssen wir mehr Tore machen.“

Fortuna siegt im Testspiel gegen Haltern
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Positiv wertete der Chefcoach in jedem Fall den Auftritt von Mathis Bolly: „Für ihn war es ein wichtiger Schritt. Das Gespür für den Ball und die Mitspieler kann er nach so einer langen Verletzungspause noch nicht haben. Aber das ist normal“, sagte Kramer über den Norweger, der 45 Minuten problemlos durchhielt.

Dass der wiedergenese Bolly und seine Kollegen aus der Offensivabteilung der Rot-Weißen aber noch zusätzliche Konkurrenz bekommen, bestätigte Fortunas Sportdirektor Rachid Azzouzi am Rande des Tests in Haltern: „Wir sind weiter auf der Suche nach einem Stürmer, der zu uns passt.“ Die Personalplanungen seien mit der Verpflichtung von Didier Ya Konan, der im zweiten Einsatz zum zweiten Mal traf, noch nicht abgeschlossen.

Nicht zuletzt aufgrund der Verletzungen von Sergio Pinto und Christopher Avevor sieht sich Azzouzi derzeit auch nach einer Verstärkung für das Mittelfeld um. Eile bestünde aber keine: „Wir müssen die passenden Spieler nicht unbedingt bis zum Saisonstart gefunden haben.“ Das Transferfenster sei noch bis Ende August geöffnet. Und in der Bundesliga habe sich bisher wenig getan. „Viele warten auch ein bisschen darauf, dass sich dort mehr tut“, erklärte der Sportdirektor. „Es wäre kein Problem, Zugänge zu integrieren, obwohl die Saison schon begonnen hat.“

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