Keine einsamen Beschlüsse

Trotz der Erweiterung des Vorstandes wartet viel Arbeit auf Fortunas Vereinsführung.

Düsseldorf. Der Vorstand der Fortuna ist um zwei Personen gewachsen - an der Arbeitsaufteilung wird sich in Zukunft durch das Aufrücken der beiden Geschäftsführer Paul Jäger und Wolf Werner allerdings wenig ändern. "Vorher waren wir drei, jetzt sind wir fünf - das ist nicht viel mehr als Mathematik", sagt Peter Frymuth über die Zahlenspiele im Vorstand, in dem Entscheidungen in der Regel ohnehin einstimmig getroffen werden.

Der Vorstandssprecher ist froh, dass weder durch die Aufstockung der Vereinsführung noch durch den insgesamt überraschenden Erfolg in der vergangenen Zweitliga-Saison völlig neue Wege beschritten werden müssen. "Wir setzen weiter auf Kontinuität." Das ist das Lieblingswort der neuen Fortuna.

Am Beispiel von Spielerverpflichtungen macht Frymuth deutlich, dass auch fortan intern alles besprochen und es keine einsamen Beschlüsse geben wird. "Die Gespräche werden von zwei oder drei Vorstandsmitgliedern geführt, bevor die Entscheidung dann von allen getragen wird", sagt Frymuth, der es für ganz wichtig hält, dass die Mannschaft hinter der Mannschaft auch einen guten Job macht. Und damit meint Frymuth nicht allein den Vorstand sondern vor allem auch das Team der Geschäftsstelle und alle anderen Bereiche, die den komplexen Apparat Fortuna in Gang halten.

Frymuth weiß wie Trainer Norbert Meier genau, dass die nächste Saison sportlich nicht leichter werden wird. "Allein, dass es mit Hertha BSC, Bochum und Augsburg drei klare Favoriten gibt, macht deutlich: die Rollen sind klar verteilt", meint Frymuth. "Aber diese drei Mannschaften werden spüren, dass wir auch da sind."

Der Erfolg werde sich nicht daran messen lassen, ob der Vorstand jetzt aus drei oder fünf Leuten bestehe, sagte Frymuth, "aber wir werden mit der neuen strukturellen Ausrichtung sicher nicht schlechter fahren." Konkrete Erwartungen will der Vorstandssprecher nicht äußern. Auch was die Entwicklung der wirtschaftlichen Eckdaten angeht, hält sich Frymuth bedeckt. "Für andere Sportarten ist es derzeit jedenfalls kolossal schwer, gegen den Fußball-Hype anzukämpfen", sagt Fortunas Vorstandssprecher. "Das kann sich aber ganz schnell wieder drehen, um so besser müssen wir arbeiten."

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