Fortuna Düsseldorf Ist Raman erneut die Schlüsselfigur bei der Fortuna?

Die Fortuna muss gegen Dresden erneut auf wichtige Spieler verzichten. Ein Sieg wäre trotzdem sehr wichtig.

Fortuna Düsseldorf: Ist Raman erneut die Schlüsselfigur bei der Fortuna?
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Für viele Fortuna-Fans ist es die wichtigste Personalfrage derzeit bei der Fortuna. Beginnt Benito Raman, oder wird er erneut „nur“ eingewechselt? Friedhelm Funkel gab bereits am Freitag eine Antwort, die viele nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Raman in Ingolstadt in der Vorwoche geahnt hatten. „Dass Raman von Anfang an spielen kann, schließe ich nahezu aus“, sagte Fortunas Cheftrainer. Inzwischen gab es aber zwei weitere Trainingseinheiten. Der Belgier, der über eine Einblutung in der Kniekehle und Schmerzen in diesem Bereich klagte, absolvierte unter der Woche auch mehrmals individuelles Training. Aber von der medizinischen Abteilung soll es inzwischen Grünes Licht für einen Einsatz gegeben haben, wohl auch für den von Anfang an.

Raman ist ein Spieler, der mit seiner individuellen Klasse den Unterschied ausmachen kann. Funkel hingegen mag es nicht, wenn sich alles nur auf einen Spieler konzentriert. Allerdings weiß er auch um die Klasse seines schnellsten Profis. „Gegen Dresden werden die Spieler auflaufen, die uns auch wirklich helfen können“, sagte Funkel, der sich nur auf die Begegnung mit Dresden konzentriert und für den das Spitzenspiel am nächsten Samstag in Kiel im Augenblick keinerlei Bedeutung hat. „Wir werden uns also bestimmt nicht in irgendeiner Art schonen, um gegen Kiel mit frischer Kraft agieren zu können.“

Dazu ist der Gegner aus Dresden auch zu stark, auch weil er angeschlagen ist und nicht mit einer erneuten Niederlage noch weiter unten reinrutschen möchte. Das Team von Uwe Neuhaus und Ex-Fortune Lumpi Lambertz liegt derzeit auf Relegationsplatz 16.

Und dann sprach Funkel doch noch über den derzeit größten Konkurrenten Holstein Kiel. „In der Liga ist eigentlich im bisherigen Verlauf insgesamt wenig anders gelaufen, als ich es erwartet hatte“, sagte Fortunas Trainer. „Überrascht hat mich nur die große Konstanz der Kieler und meiner Mannschaft.“ Als weitere Konkurrenten im Kampf um die ersten Plätze sieht der 63-Jährige Nürnberg („begeisterungsfähig, aber in den Leistungen sachwankend“) sowie den FC Ingolstadt. „Bei dieser Mannschaft war ich mir sicher, dass sie nach anfänglichen Problemen langsam, aber sicher nach oben klettern würden.“ Ingolstadt hat nach Funkels Auffassung den stärksten Kader der gesamten Liga. Ob die Fortuna da mithalten könne, wurde er dann gefragt. Mehr als ein „wir sind auf dem richtigen Weg“ ließ sich aus dem Mund von Fortunas Cheftrainer nicht vernehmen.

Die Fortuna muss jetzt zeigen, wie gut sie mit Rückschlägen, Formschwankungen und dem Ausfall von wichtigen Spielern umgehen kann. Ein Sieg gegen Dresden wäre ein Signal der Mannschaft an die Kritiker und den Rest der Liga, dass sie den unbedingten Willen hat, die gute Vorarbeit der ersten 14 Spieltage für eine gute Platzierung am Ende der Saison zu nutzen. Und Fortunas Profis müssen zeigen, dass die Qualität des Kaders tatsächlich so gut ist, wie sie immer wieder von Trainern und Spielern hervorgehoben wird. Dabei wird die Rückkehr von Kaan Ayhan und Oliver Fink auf den Rasen eine große Rolle spielen. Denn zumindest sie konnten in Ingolstadt nicht gleichwertig ersetzt werden.

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