Hoffenheim Ihlas Bebou - Wiedersehen mit Fortuna Düsseldorf in Sinsheim

Düsseldorf. · Hoffenheims Ihlas Bebou trifft auf seinen Ex-Club Düsseldorf. Bebou war vor drei Jahren noch ein aufstrebendes Talent aus dem Fortuna-Nachwuchs.

Trägt seit Sommer das Hoffenheimer Trikot: Ihlas Bebou.

Trägt seit Sommer das Hoffenheimer Trikot: Ihlas Bebou.

Foto: picture alliance/dpa/Daniel Karmann

An die Zeit mit Ihlas Bebou kann sich Friedhelm Funkel noch sehr gut erinnern. „Als ich nach Düsseldorf gekommen bin, ist er ja fast umgefallen, wenn man gepustet hat“, scherzte der Trainer von Fortuna Düsseldorf vor dem Bundesligaduell am Samstag bei der TSG Hoffenheim (15.30 Uhr).

Mehr als drei Jahre ist das mittlerweile her. Bebou war damals noch ein aufstrebendes Talent aus dem Fortuna-Nachwuchs, das bei allem erkennbaren Potenzial aber Nachholbedarf in Physis und Robustheit aufwies. Vergangenheit. „Jetzt steht er seinen Mann“, lobte der 65-jährige Fußballlehrer. „Seine Entwicklung ist richtig gut. Er ist noch ballsicherer und robuster geworden. Aber daran haben wir auch hier mit ihm gearbeitet.“

In der Tat entwickelte sich der Togoer unter Funkels Regie zum absoluten Leistungsträger und steuerte in der Saison 2016/2017 in 32 Einsätzen 15 Scorerpunkte (fünf Tore/zehn Vorlagen) zum Klassenerhalt bei. Anschließend ging es für den Angreifer nach sechs Jahren bei der Fortuna weiter nach Hannover und von dort in diesem Sommer nach Hoffenheim.

Für Bebou kassierte Fortuna mehrere Millionen Euro

Den sportlichen Verlust ließen sich die Düsseldorfer damals gut bezahlen. 2017 flossen rund 4,5 Millionen Euro Ablöse auf das Konto der Rot-Weißen. Zwei Jahre später kam ein weiterer Millionenbetrag dazu, weil sich die Rheinländer beim Hannover-Transfer eine Beteiligung an einem Weiterverkauf des heute 25-Jährigen zusichern ließen.

Die geschätzt zehn Millionen Euro, die Hoffenheim schließlich nach Niedersachsen überwies, rentierten sich für die Kraichgauer jedoch schnell. Mit seiner Dynamik und Schnelligkeit passt Bebou ideal zum System von Trainer Alfred Schreuder, das unter anderem auf schnelle Umschaltmomente und Läufe in die Tiefe basiert. Perfekte Voraussetzungen für Sprinter Bebou, der an allen zwölf Spieltagen bislang auch zur Startelf gehört.

Am Samstag dürfte beim Wiedersehen nun Einsatz Nummer 13 hinzukommen. Für Teamkollegen Kevin Akpoguma eventuell Nummer neun. Der 24-Jährige hat ebenfalls eine Düsseldorfer Vergangenheit und spielte zwei Jahre (2015 bis 2017) in der Landeshauptstadt. Auch unter Funkel. „Er ist ein super Trainer“, schwärmt der Defensivspezialist. Für 90 Minuten werden jedoch sämtliche Sympathien ruhen.

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