Hoffer darf auf einen Stammplatz hoffen

Der österreichische Stürmer glaubt, dass ein System mit Benschop, Liendl und ihm in Fortunas Offensive eine Zukunft hat.

Hoffer darf auf einen Stammplatz hoffen
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Am Monntag wird Jimmy nicht zum Regenbogen gehen. Denn Karneval ist nicht unbedingt etwas für Erwin „Jimmy“ Hoffer, der lieber auf dem Platz Taten sprechen lässt, als selbst die Klappe aufzureißen oder sich in den Vordergrund zu drängen. So musste Mitspieler Oliver Fink am Freitag nach Abpfiff soufflieren, als der Österreicher nach einer starken Leistung im Trikot der Fortuna das erste Mal die Humba mit den Fans dirigierte.

„Wir haben eine sehr gute Mannschaftsleistung gezeigt und verdient gewonnen“, sagte der 26 Jahre alte Stürmer bescheiden. Dabei hatte er mit seinem Pass auf Charly Benschop den Sieg eingeleitet und mit seinem eigenen Tor zum 2:0 nach herrlichem Sololauf perfekt gemacht.

Dass er die ersten drei Spiele unter Lorenz-Günther Köstner nicht zur Startformation gehört hatte, ließ bei Hoffer keine Enttäuschung aufkommen. „Frust darf man keinen haben als Stürmer. Weil es sonst noch schwieriger wird, das Tor zu treffen“, sagte Hoffer. „Ich habe weiter an mir gearbeitet und auf meine Chance gewartet, heute habe ich sie bekommen und genutzt.“

So offensiv eingestellt war Fortuna unter dem neuen Trainer Lorenz-Günther Köstner bislang noch nicht. Da auch Andreas Lambertz bis zu seiner Muskelverletzung zunächst auf dem Flügel und dann im Zentrum vorwiegend offensiv agierte, hatte die Fortuna neben zwei Spitzen drei weitere Spieler, die vorwiegend nach vorne spielen sollten.

Was bis zum 1:0 (Benschop/41.) nur mäßig bis gar nicht funktioniert hatte, war nach der Pause praktikabel und sehenswert. „Wir haben Chancen herausgespielt, Tore gemacht, und wir sind auf einem guten Weg“, erklärte Hoffer, der unter Interimstrainer Oliver Reck in allen drei Ligaspielen getroffen hatte und gegen Bielefeld Schnelligkeit und Torgefährlichkeit erneut unter Beweis gestellt hat.

„Heute hat man gesehen, dass auch ein System mit Charly Benschop, Michael Liendl und mir funktioniert“, sagte der Österreicher so forsch, dass er fast erschrak, weil es nicht seine Art ist, irgendetwas zu fordern. Eilig schob er hinterher: „Wir haben dreimal unentschieden gespielt, deshalb ist es sehr wichtig, dass wir diesmal die drei Punkte geholt haben. Wie und von wem die Tore erzielt werden, ist eigentlich egal.“

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wz.de/fortuna

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