0:5 beim BVB : Hilflose Fortuna geht in Dortmund unter
Düsseldorf Die Gründe für die 0:5-Pleite beim BVB sind vielfältig. Trainer und Spieler müssen daraus schnell Lehren ziehen.
Für Moral und Selbstvertrauen der Mannschaft war die 0:5 (0:1)-Niederlage der Fortuna am 14. Spieltag der Fußball-Bundesliga in Dortmund ein bitterer Rückschlag. Wer allein auf die statistischen Werte der Begegnung schaut, dürfte die Bewertung der 81 365 Zuschauer im Stadion teilen: Die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel hatte noch Glück, dass die Niederlage nicht höher ausgefallen ist. Weil die Fortuna alles andere getan hatte, als mit fliegenden Fahnen unterzugehen, muss den Fans nun auch eigentlich angst und bange vor dem nächsten Spiel am kommenden Samstag (18.30 Uhr) gegen RB Leipzig werden.
Denn gegenüber Hochgeschwindigkeits-Fußball scheinen Bodzek, Hoffmann und Co. äußerst empfindlich und anfällig zu sein. Wer die Begegnungen der Fortuna in Hoffenheim oder auf Schalke gesehen hat, weiß, dass die Mannschaft nicht so schlecht ist, wie sie sich am Samstag in Dortmund präsentiert hat. Ob es an der Einstellung lag, darüber lässt sich nur spekulieren. Die richtige Aufstellung und Taktik waren es in Dortmund offensichtlich nicht. Die Spieler arbeiteten alle für sich, um ihre spezielle Aufgabe zu erledigen. Teamwork war auf dem Platz nicht zu sehen, dafür Fehler in großer Anzahl.
„Diese Art der Dortmunder, so Fußball zu spielen, wollten wir eigentlich verhindern“, erklärte Friedhelm Funkel. „Diese tiefen Läufe wollten wir nicht zulassen, weil der Gegner Spieler hat, die das gnadenlos ausnutzen können.“ Das setzten seine Spieler nicht um. Im Gegenteil: Es wurden Bälle im Mittelfeld gleich in Reihe verloren, und dann stand die Abwehr unvorbereitet den schnellen Attacken des Gegners gegenüber. „Nach dem unnötigen 0:2 haben wir es nicht mehr gut gemacht“, sagte Fortunas Trainer, der das „Super-Umschaltspiel“ des BVB lobte. „Dann sind diese Spieler kaum noch aufzuhalten.“