Uwe Rösler : Aufarbeiten, abschalten und wieder angreifen
Düsseldorf Fortunas Cheftrainer hat den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga noch nicht verdaut. Trotzdem schaut der 51-Jährige auch schon wieder nach vorne. Doch zunächst steht eine kurze Regenerationspause an.
Spieler-Interviews und Pressekonferenzen mit dem Trainer finden bei Fortuna Düsseldorf seit Wochen und Monaten immer virtuell statt. Aus bekannten Gründen. Da bildete auch die zum Saisonende abschließende Gesprächsrunde mit Uwe Rösler am Dienstagvormittag keine Ausnahme. Drei Tage nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga war dem 51-Jährigen die Enttäuschung über den verpassten Einzug in die Relegation auch über den Bildschirm noch immer anzusehen. „Es ist nach wie vor eine Leere da. Du fühlst dich ausgelaugt und ausgebrannt, auch emotional. Das wird noch eine Weile dauern, bis das vorüber ist“, sagte Rösler, der aber trotzdem schon wieder nach vorne gucken konnte: „Um die Weichen zu legen, muss man die Aufarbeitung voranbringen. Und das machen wir.“
Der Trainer macht weiter, daran ließ auch Sportvorstand Uwe Klein nach dem 0:3 bei Union Berlin und dem feststehenden Gang in die 2. Bundesliga keine Zweifel aufkommen. Jetzt aber verabschiedet sich Rösler erst einmal für ein paar Tage aus Düsseldorf. „Auf Mallorca hoffe ich abschalten zu können. Ich freue mich auf ein paar ruhige Tage. Das sind ganz schön turbulente Monate gewesen“, gab er zu. „Trotzdem werden Uwe Klein und ich telefonieren. Wir haben feste Uhrzeiten dafür vereinbart, damit er mich über die Entwicklungen hier informieren kann.“
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Am Montag trafen sich Trainer, Spieler und Funktionsteam ein letztes Mal, dann verabschiedeten sie sich voneinander. Mit wem es beim Trainingsauftakt ein Wiedersehen gibt und wer die Fortuna verlassen wird, darüber wollte Rösler in der Video-Konferenz nichts verraten. Bei einigen Spielern ist ohnehin noch offen, ob die sportliche Zukunft bei den Rot-Weißen oder außerhalb Düsseldorfs liegt. „Natürlich unternimmst du immer den Versuch, deine Leistungsträger zu halten. Wenn wir wissen, wie unser Budget aussehen wird, dann können wir entsprechend handeln. Dabei möchten wir die bisher diskutierten Ideen bestmöglich umsetzen.“