Noch vier Spiele : Warum Fortunas Saison nicht austrudelt
Düsseldorf Zurücklehnen gibt es nicht. Der Bundesliga-Aufsteiger kann nicht nur das Titelrennen beeinflussen, er spielt auch um TV-Geld. Zumdem wollen sich manche Spieler für andere Klubs oder eine größere Rolle empfehlen.
Das Ziel ist erreicht, doch die Arbeit ist noch nicht getan. Vier Spieltage vor dem Saisonende in der Fußball-Bundesliga steht Fortuna Düsseldorf weiterhin auf dem zehnten Tabellenplatz — trotz der 1:3-Niederlage beim FSV Mainz 05. In der Partie bei den Rheinhessen präsentierte sich die Mannschaft von Cheftrainer Friedhelm Funkel engagiert, obwohl es seit dem feststehenden Klassenerhalt ja um nichts mehr geht, zumindest auf den ersten Blick. Die WZ nennt fünf Punkte, warum die vier verbleibenden Aufgaben dennoch nicht zum reinen „Schaulaufen“ werden. Und worum es im letzten Abschnitt der Saison noch geht.
Eingreifen ins Meisterrennen
Für den SC Freiburg (32. Spieltag/gerettet) und vermutlich auch Hannover 96 (letzter Spieltag/dann wohl abgestiegen) dürfte es in den Begegnungen mit der Fortuna um nichts mehr gehen. Doch neben dem kommenden Heimspiel am Samstag gegen Werder Bremen (15.30 Uhr) könnte die Aufgabe bei Borussia Dortmund am 11. Mai noch von entscheidender Bedeutung sein — zumindest für den Gegner. Der BVB kämpft um die Deutsche Meisterschaft. Nicht auszuschließen, dass die Fortuna im Westfalenstadion zum entscheidenden „Helfer“ des FC Bayern München werden könnte, der derzeit einen Punkt Vorsprung auf die Borussia hat. Trainer Funkel wird es aber schon allein aus Gründen der sportlichen Fairness nicht zulassen, dass seine Mannschaft in einem der vier Spiele mit einer laxen Einstellung antritt.
Spieler geben „Bewerbung“ ab
Bei mehreren Leistungsträgern gibt es seit Wochen Gerüchte über einen möglichen Abgang aus Düsseldorf: Kaan Ayhan, Kevin Stöger, Benito Raman. Doch nicht nur die bei anderen Klubs begehrten Profis werden sich in den verbleibenden Wochen der Saison von ihrer besten Seite präsentieren wollen. Auch die Fortunen, deren Verbleib bereits sicher ist oder die noch um ein neues Arbeitspapier bei den Rot-Weißen spielen, tun gut daran, bis zum Abpfiff des Hannover-Spiels genauso weiterzumachen wie bisher.