Fortuna Düsseldorf Funkel-Plan: Ein Fortuna-Tor soll reichen

Dazu muss aber die Defensive in Bielefeld „endlich mal zu null spielen.“ Die Spieler freuen sich über große Rückendeckung.

Fortuna Düsseldorf: Funkel-Plan: Ein Fortuna-Tor soll reichen
Foto: Stadt

Düsseldorf. Die Botschaft ist angekommen. Für diesen großen Schulterschluss in der Stadt, im Umfeld und unter den Fans muss die Mannschaft etwas zurückgeben. Der 4:3-Erfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern kann auch nur ein Anfang gewesen sein. Dass jetzt — nach einem Erfolgserlebnis — wieder wie so oft, die große Enttäuschung folgt, glaubt Rachid Azzouzi ausschließen zu können. „Ich habe das Gefühl, dass jetzt auch der Letzte weiß, dass es nur um Fortuna geht und alle zusammenhalten müssen“, erklärte Fortunas Sportdirektor.

„Der Sieg war wichtig, es folgte das 3:0 im Test gegen Bochum. Diesen Schwung und dieses gute Gefühl sollten wir mitnehmen.“ Natürlich dürfe man jetzt nicht wieder zu früh glauben, alles sei auf den richtigen Weg gebracht und es laufe von allein. „Wir müssen kühlen Kopf bewahren und schauen, dass wir die Ernsthaftigkeit bis zum letzten Spieltag zeigen.“ Dazu soll aber auch eine Lockerheit beitragen, die nötig sei, um auch bei Rückschlägen nicht zu verkrampfen.

Der Mannschaft habe die positive Resonanz sehr gutgetan, und sie sei jetzt auch in einer ganz anderen Stimmung. „Aber letztendlich ist allein die Mannschaft dafür verantwortlich, dass die Stimmung rund um die Fortuna auch so positiv bleibt“, sagte Azzouzi, der von Friedhelm Funkel die Ansage hörte, dass die Mannschaft unbedingt an die guten Leistungen anknüpfen möchte.

Dass die Fortuna mit einem Spiel für Begeisterung gesorgt und auch den Glauben zurückgeholt hat, zeigt die Unterstützung der Mannschaft durch 3300 Fortuna-Fans in Bielefeld. „Das ist echt eine gigantische Zahl“, sagte Azzouzi voller Vorfreude auf eine spannende Begegnung mit der Arminia auf der gefürchteten Bielefelder Alm.

Für Funkel wird es morgen auf die richtige Mischung ankommen. „Die Jungs sollen selbstbewusst, aber nicht überheblich auftreten“, erklärte Fortunas Trainer. „Wenn bei uns hinten endlich einmal die Null steht, dann gewinnen wir auch. Denn Tore erzielen wir immer.“ So war das Training auch darauf abgestimmt, an „Kleinigkeiten“ in der Defensive zu arbeiten und mögliche Fehlerquellen auszuschalten. Funkel will mit seiner Abwehr mindestens so kompakt stehen wie die des Gegners, die bekannt dafür ist, wenig Gegentreffer zuzulassen. „Wir fahren jedenfalls sehr gut vorbereitet nach Bielefeld“, sagte der Trainer, der sich mit seiner Mannschaft „guten Mutes“ in eine schwierige Aufgabe stürzen wird.

Und als sehr wichtig sieht Funkel die Möglichkeit an, bereits einen Tag vorher in Bielefeld anzureisen, um noch eine Reihe von Einzelgesprächen zu führen. Um 10 Uhr setzt sich der Bus am Freitag vom Mannschaftsquartier an der Arena in Richtung Bielefeld in Bewegung. „Wir können uns dort in aller Ruhe unterhalten und uns auf die Weise sehr gut auf dieses wichtige Spiel einstimmen.“ Der Kopf jedes einzelnen Spielers sei jedenfalls nach einer guten Trainingswoche frei und aufnahmefähig — auch für ein weiteres Erfolgserlebnis.

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