Fortuna Düsseldorf Funkel ist auch mit einem 1:0 zufrieden

Fortuna Düsseldorf gewinnt gegen den Oberligist SSVg Velbert mit 1:0 — zu mehr reicht es leider nicht. Rouwen Hennings gibt sein Comeback — hat aber so seine Startschwierigkeiten.

Düsseldorf. Fortuna Düsseldorf hat auch das vierte Vorbereitungsspiel gewonnen. Bei der SSVg Velbert siegte der Zweitligist mit 1:0 (1:0). Direkt nach dem Pausenpfiff eilte Friedhelm Funkel auf dem Rasen und rief seine Spieler, die in der ersten Hälfte gegen die SSVg Velbert nicht mehr als Sommerfußball geboten hatten, zusammen. Ein Lattentreffer von Adam Bodzek (40.) und das magere 1:0 von Routinier Axel Bellinghausen im letzten Angriff gegen den Fünftligisten waren dem Cheftrainer scheinbar viel zu wenig Offensivfreude. „Nein, so war es nicht“, sagte Fortunas Cheftrainer. „Mit der ersten Hälfte war ich sogar sehr zufrieden. Wir haben genau das umgesetzt, was wir wollten.“ Nach dem aus seiner Sicht schlechten Spiel am Donnerstag war es diesmal anders. „Wir haben flüssig nach vorne gespielt, keine gegnerische Torchance zugelassen.“ Die Zuteilung habe gestimmt, defensiv passte es. Der Trainer hatte auch richtige gute Spielzüge nach vorne gesehen. Nur die letzte Konsequenz fehlte, und zu selten kamen die Fortunen gegen den Oberligisten (5. Liga) zum Abschluss.

„In der zweiten Hälfte lief es nicht mehr so gut. Da standen aber auch viele junge Spieler auf dem Platz“, sagte Funkel, der ab dem nächsten Spiel seine Akteure auch länger als 45 Minuten — wie bisher — spielen lassen will. Der 63-Jährige wies zudem darauf hin, dass es nicht mehr so einfach ist, gegen unterklassige Mannschaften, die taktisch inzwischen wesentlich besser geschult sind, ein fußballerisches Feuerwerk abzubrennen. „Das ist nicht mehr so wie früher, die schießt man nicht mehr aus dem Stadion“, sagte Funkel.

Lobende Trainer-Worte für „Rückkehrer“ Rouwen Hennings gab es noch nicht, obwohl der Stürmer in seinem ersten Spiel seit Saisonende noch einer der Eifrigsten im Stadion an der Sonnenblume in den ersten 45 Minuten gewesen war. Gewisse Rückstände im Zweikampfverhalten und bei der Antrittsschnelligkeit waren bei ihm allerdings nicht zu übersehen.

„Man merkt schon, dass es ein Riesenunterschied zwischen Einzel- und Mannschaftstraining gibt“, sagte Fortunas Trainer. Aber das ist völlig normal. Wir haben noch Zeit, bis zum ersten Spiel.“ Und Funkel freut sich, dass Hennings den Rückstand mit der einen oder anderen zusätzlichen Einheit wieder ausgleichen möchte.

Offensiv sollte es bald eine Steigerung geben. Tatsächlich gab es in der zweiten Hälfte noch weniger Offensivszenen, obwohl die Mannschaft des zweiten Abschnitts viel mehr Ballbesitz hatte, als die müder werdenden Amateure.

Neuigkeiten über einen bevorstehenden Transfer von Havard Nielsen gibt es noch nicht. „Ich sage nichts über Spieler, die nicht bei uns sind“, sagte Funkel zu diesem Thema.

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