Fortuna Düsseldorf : Funkel: Ich konzentriere mich nur auf Aue
Fortunas Trainer antwortet gelassen auf die Meldungen, dass er zum Saisonende den Club verlassen soll: „Das sind die normalen Mechanismen des Profifußballs.“
Düsseldorf. Die Stimmung bei Friedhelm Funkel ist so, wie sie immer unmittelbar nach einem Training ist. Der Cheftrainer von Fortuna Düsseldorf gibt im Interview geduldig und gelassen seine Antworten. Auch auf die Fragen nach seiner Zukunft und zu der Trainerdiskussion bei Fortuna Düsseldorf gibt er freundlich Auskunft, ohne genervt zu sein. Offensichtlich trauen nicht alle Verantwortlichen des Vereins dem 63-Jährigen zu, dass er den Verein im nächsten Jahr auf die Aufstiegsränge oder in die Nähe davon führen kann. Markus Kauczinski und André Schubert wurden als Kandidaten bereits ins Rennen geworfen.
„Wir haben am Sonntag unser letztes Heimspiel. Vorher gibt es keinen Grund öffentlich die Saison zu analysieren oder gar Konsequenzen zu diskutieren“, kommt auf Nachfrage die Reaktion vom Verein.
Dass dies alles ausgerechnet vor dem letzten, immer noch wichtigen Saisonspiel passiert, ist wohl typisch und traurig für Düsseldorf zugleich (“ siehe Artikel im Sport auf Seite 10). „Es gibt für solche Diskussionen keine passende oder unpassende Zeit“, sagt Funkel. „Das Ganze interessiert mich jetzt nicht, weil ich meine volle Konzentration dem Aue-Spiel widme und ohnehin selbst nichts beeinflussen kann.“ Das seien die normalen Mechanismen im Profigeschäft, sagt der 63-Jährige, der auch die Unruhe über einen möglichen Weggang von Fortunas Vorstandsvorsitzendem Robert Schäfer nach Leverkusen nicht weiter kommentieren will: „Da ist ja anscheinend nichts dran. Das wurde ja schon dementiert.“