Telekom Cup : Fortuna hat den Kopf fast wieder frei
Düsseldorf Die Posse um den Trainer erlebte im Stadion keine Fortsetzung. Gegen die Bayern gab es eine knappe Niederlage im Elfmeterschießen, Hertha wird 3:1 besiegt.
Eine leichte Aufgabe war das nicht für die Profis von Fortuna Düsseldorf. Wären es nur die Reisestrapazen des Vortags gewesen, hätten das Olli Fink und seine Teamkollegen sicher locker weggesteckt. Aber das leidige Hin und Her in der Trainerfrage hat auch beim gestrigen Telekom Cup seine Spuren hinterlassen, wie die Spieler danach unisono bestätigten. Nach außen wurde das jedoch nicht deutlich. Denn die Mannschaft von Friedhelm Funkel zeigte sogar eine souveräne Leistung in beiden Spielen. Und die Fortuna hatte gegen die Bayern Pech, dass es in der regulären Spielzeit keinen Foulelfmeter (an Lukebakio) gab und in der „Verlängerung“ des Elfmeterschießens Takashi Usami verschoss. Danach gab es einen klaren und hoch verdienten 3:1-Erfolg gegen Hertha BSC, das zuvor gegen Gladbach verloren hatte.
Kuriosum am Rande: Fortunas neuer Torhüter Jaroslav Drobny, der überraschend im zweiten Spiel von Friedhelm Funkel berücksichtigt wurde, leistete sich einen Blackout, als der Ex-Herthaner einem Berliner (Kalou) unbedrängt den Ball in die Füße spielte. Köpke erzielte dann das 1:0 für den Gegner. „Ich musste schon ein wenig schmunzeln“, sagte Adam Bodzek, der aber auch gleich sagte, dass niemand aus der Mannschaft dem neuen Kollegen böse sei. Vor allem deshalb, weil die Mannschaft dieses Spiel locker drehte und zu einem verdienten 3:1-Erfolg gegen die Berliner kam. „Er ist ein absoluter Gewinn für uns. Und so etwas wird ihm nicht nochmal passieren“, nahm auch der Trainer Drobny in Schutz.
Zimmermann: Wir rücken noch enger zusammen
Friedhelm Funkel war auch zufrieden mit den bei diesem Kurzturnier gezeigten Leistungen. „Die Mannschaft hat sich gut präsentiert und an das angeschlossen, was wir in der Vorbereitung erarbeitet haben“, sagte Fortunas Trainer. „Auch vom Rückstand haben wir uns nicht aus der Bahn werfen lassen und wirklich guten Fußball mit herrlich herausgespielten Toren erzielt.“