Fortuna Düsseldorf Friedhelm Funkel: „Wir müssen nicht viel ändern“

Friedhelm Funkel wird wohl dieselbe Startelf in Duisburg aufs Feld schicken. Ayhan und Hoffmann sind fit, Raman sitzt auf der Bank.

 Friedhelm Funkel lebt den unbedingten Einsatz für seine Spieler an der Seitenlinie vor.

Friedhelm Funkel lebt den unbedingten Einsatz für seine Spieler an der Seitenlinie vor.

Foto: Bernd Thissen

Düsseldorf. Die Begegnung der Hinrunde zählte zu den schönsten und aufregendsten Fußball-Spielen, die die Düsseldorfer Arena je erlebt hat. „So spektakulär wird es am Sonntag in Duisburg nicht werden“, sagte Friedhelm Funkel und erinnerte damit auch an den 3:1-Sieg seiner Mannschaft im Hinspiel. „Damals gab es auf beiden Seiten keinerlei Taktik. Das wird diesmal anders sein.“ Aus dieser Ankündigung eine Düsseldorfer Spielweise abzuleiten, die nur auf Defensive abzielt, wäre falsch. Gerade weil die Fortuna wohl (ausnahmsweise) mit derselben Aufstellung auflaufen wird, wie am vergangenen Sonntag gegen St. Pauli.

Denn Fortunas Cheftrainer kündigte an, dass es ganz wenig Veränderung geben wird. Um nicht direkt alle Karten offen auf den Tisch zu legen, sagte er, dass es höchstens ein oder zwei Änderungen in seiner Mannschaft geben würde — falls überhaupt. Das heißt, dass Kaan Ayhan und Andre Hoffman, die unter der Woche noch an den Blessuren vom Wochenende laborierten, sicherlich wieder in der Anfangsformation stehen werden. „Kaan hat seit Mittwoch bereits wieder komplett mittrainiert. Seinem Einsatz steht nichts im Wege“, sagte Funkel.

Das sieht bei Benito Raman anders aus. Der Belgier kann aber auf der Bank Platz nehmen, während der ebenfalls zuletzt an Magen-Darm-Problemen leidende Lukas Schmitz für dieses Derby nicht zur Verfügung steht. „Bei Genki Haraguchi müssen wir zwar ein wenig aufpassen, da er aus Berlin kam und dort ein halbes Jahr nicht mehr gespielt hat“, sagte Trainer Funkel. „Aber er hat bei uns schnell Fuß gefasst und ist mit optimaler Gesundheit und Fitness ein Top-Erstliga-Spieler.“ Deshalb wird der Japaner auch von Anfang an spielen und der Fortuna ein wenig mehr Ruhe und Sicherheit geben können.

Ein Faktor für den Erfolg könnte Florian Neuhaus werden. Ihm war gegen St. Pauli bereits anzumerken, dass seine Formkurve wieder nach oben zeigt. Und auf einem besseren Untergrund als in der Arena, kann der talentierte Techniker seine Klasse noch besser ausspielen. Das ist der Vorteil gegenüber dem MSV, der eine harmonische Einheit stellt. Bei Fortuna gibt es darüber hinaus auch Spieler mit hoher individueller Klasse, wie eben Neuhaus. „Ich freue mich sehr auf dieses Spiel“, sagt Neuhaus, der trotz seiner jungen Jahre keinerlei Nervosität verspürt. „Es hat mich auch gewundert, dass ich selbst beim so wichtigen Relegationsspiel mit 1860 München absolut ruhig war“, erklärt der 20-Jährige. „Lampenfieber kenne ich nicht.“ Und Neuhaus ist sicher, dass ein zweites Regensburg für Fortuna in Duisburg undenkbar ist. „Das haben wir aufgearbeitet und sind nun gefestigter.“

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