Fußball-Bundesliga Funkel: Es geht nur brutal um den Klassenerhalt

Düsseldorf · Fortunas Cheftrainer nimmt Stellung zu den aktuellen Themen, die die Fortuna derzeit beschäftigen. Vom scheinbar sicheren Vorsprung auf die Konkurrenz lässt er sich nicht blenden.

 Friedhelm Funkel sieht die Fortuna gut gerüstet für den weiteren Saisonverlauf. Mit seiner Gelassenheit und seiner Erfahrung ist Düsseldorfs Cheftrainer ein wichtiger Faktor im Abstiegskampf.

Friedhelm Funkel sieht die Fortuna gut gerüstet für den weiteren Saisonverlauf. Mit seiner Gelassenheit und seiner Erfahrung ist Düsseldorfs Cheftrainer ein wichtiger Faktor im Abstiegskampf.

Foto: Wolff/CHRISTOF WOLFF

Friedhelm Funkel bleibt in den schlimmsten Krisen gefasst und ruhig. Auch ein 0:4 gegen Leipzig wirft Fortunas Trainer nicht aus der Bahn. Für unsere Zeitung nahm er Stellung zu aktuellen Themen.

Funkel zum Stress der vergangenen Tage

„Am freien Dienstag genieße ich mal die Zeit und relaxe. Es war genug in los in den vergangenen Tagen und Wochen. Die Zeit war anstrengend, aber das ist die Bundesliga ja immer. Wenn man die Mannschaft auf die Rückrunde vorbereitet, ist ja auch an Vieles zu denken. Die ersten beiden Spiele kamen ja auch mit einer positiven und einer negativen Erfahrung hinzu. Und nun geht es ja auch Schlag auf Schlag. Deswegen tut so ein freier Tag auch gut.“

Funkel zur Vertragverlängerung

„Das Thema ist erledigt, und wir können uns jetzt auf das rein Sportliche konzentrieren. Wir haben bei uns Ruhe, und darauf kommt es in den nächsten Wochen auch an.“

Funkel zur aktuellen Ausgangsposition

„An der Ausgangsposition hat sich nichts verändert. Es geht weiterhin nur brutal um den Klassenerhalt. Sowohl die Situation, als wir fünf Punkte hinter dem rettenden Platz gelegen haben, als auch jetzt die Phase mit etwas Vorsprung, haben wir vor der Saison durchgespielt, um darauf vorbereitet zu sein, was passieren kann. Daher sind wir in der Lage, mit solchen Situationen gut umzugehen. Daher haben wir immer Ruhe bewahrt. Das ist, wie man aktuell sieht, ein großer Vorteil gegenüber den konkurrierenden Klubs.“

Funkel zum nächsten Gegner TSG Hoffenheim

„Das ist der nächste unglaubliche Offensiv-Brocken, der auf uns zukommt. Da müssen wir schauen, wie wir das hinbekommen — und zwar besser als gegen Leipzig. Wir dürfen nicht so früh in Rückstand geraten und müssen unser wahres Leistungsvermögen abrufen.“

Funkel zum Abstand zur Konkurrenz

„Der Abstand bietet keine trügerische Sicherheit, weil wir das realistisch einschätzen können. Es siehtr zwar tabellarisch gut aus. Aber wir haben keine Garantie, bereits irgendetwas erreicht zu haben. Wir wissen, dass sich das drehen kann. Und wir können auch mal zwei, drei Spiele in Folge verlieren, und die Konkurrenz ist in der Lage, auch mal zwei oder drei Siege hintereinander einzufahren.“

Funkel zur Strategie

„Wir müssen unseren Weg weitergehen, der sich durch Zusammenhalt, gute, konzentrierte Arbeit und Optimismus auszeichnet. Das große Ziel ist, nach 34 Spielen über dem Strich zu stehen. An dieser Zielsetzung werden wir auch nie etwas ändern. Nach wie vor wäre es eine Sensation, wenn die Fortuna in der Bundesliga bleibt. Wir arbeiten daran und wollen gegen jeden Gegner Punkte holen. Gegen wen wir punkten, ist egal.“

Funkel zum eigenen Temperament

„Im Grunde kommt meine Ruhe aus der riesengroßen Erfahrung, die ich in diesem Geschäft gemacht habe. Dazu kommt das Vertrauen in die Mannschaft. Und wir haben hier in den knapp drei Jahren auch schon einiges erreicht. Auf dem Platz bin ich aber längst nicht so ruhig und gelassen.“

Funkel zum Thema Verstärkung

„Grundvoraussetzung wäre, dass ein Spieler charakterlich passt. Jaro Drobny und Markus Suttner haben sich super ins Mannschaftsgefüge eingefunden. Den Rest macht die Mannschaft. Das hat bei uns immer funktioniert. Wir holen also keinen Star, sondern einen Profi, der sich einbinden lässt. Wir suchen noch, aber wenn wir keinen Spieler finden, der uns sofort weiterhilft, wäre das nicht schlimm. Da wiederhole ich mich: Ich traue der Mannschaft den Klassenerhalt absolut zu.“

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