Fortunas glücklicher Sieg im Pokal : „Wir haben noch viel Arbeit vor uns“
Düsseldorf Fortunas Vorstand Lutz Pfannenstiel wusste ebenso wie Trainer Friedhelm Funkel und die Spieler, dass das Weiterkommen im Pokal in Villingen wenig mit Klasse oder Souveränität zu tun hatte.
Vielleicht waren die Ansprüche zu hoch. Eventuell hatten einige Spieler nach der vermeintlich guten Vorbereitung auch einen Selbstläufer in der ersten Runde des DFB-Pokals erwartet. Doch zumindest suchte kein Fortune nach ihrem mühsamen und in Teilen gar blamablen Auftritt im Schwarzwald nach Ausreden: „Wir müssen in der Lage sein, uns gegen einen solchen Gegner mehr Möglichkeiten herauszuspielen“, sagte Matthias Zimmermann nach dem glücklichen 3:1 nach Verlängerung beim baden-württembergischen Oberligisten FC 08 Villingen. Denn Fortunas rechter Verteidiger erreichte wie nahezu all seine Mitspieler nicht mal halbwegs Normalform.
„Es war grundsätzlich keine gute Leistung von uns, wir haben viel zu langsam gespielt“, sagte Oliver Fink, der ebenfalls keinen guten Tag erwischt hatte. Dem Kapitän sprangen die Bälle zu weit weg, und was er auch anpackte, passte nicht wie sonst. „Es war vom Verlauf her ein klassisches Pokalspiel, wie es entsteht, wenn du gegen einen unterklassigen Gegner kein frühes Tor machst.“
Und es kam noch schlimmer: Das Tor fiel kurz vor Pause auf der anderen Seite. Weswegen Trainer Friedhelm Funkel in der Pausenpredigt ein paar deutliche Worte verlieren musste, um seinen Spielern klar zu machen, worauf es in einem Pokalspiel gegen einen spielerisch zwar limitierten, aber motivierten Fünftligisten ankommt.