Rhein-Derby Rösler: Es ist schwer, gegen uns zu gewinnen

Düsseldorf · Die jahrelange Sieglos-Serie beim Derby in Köln ist für Fortunas Trainer eine Extra-Motivation. Der Gegner werde seiner Mannschaft aber alles abverlangen.

 Uwe Rösler ist optimistisch, was den Spielausgang im Derby in Köln angeht. Bisher hat Fortunas Trainer in sieben Liga-Spielen nur einmal verloren.

Uwe Rösler ist optimistisch, was den Spielausgang im Derby in Köln angeht. Bisher hat Fortunas Trainer in sieben Liga-Spielen nur einmal verloren.

Foto: dpa/Sascha Schuermann

Eine richtige Derbystimmung will in Düsseldorf nicht aufkommen. Trotzdem könnte es am Sonntag ein attraktives Spiel in Köln geben. Fortunas Trainer Uwe Rösler gibt einen Ausblick.

Uwe Rösler zur Derbystimmung

„Für mich ist es trotz allem ein 100-prozentiges Derby – Kölsch gegen Alt. Und Alt schmeckt mir besser. Und wir wollen die englische Woche damit starten, dass wir punkten. Die Wichtigkeit des Spiels ist ohnehin klar. Die Emotionen müssen wir selbst erzeugen, wie aber auch gegen Schalke und dann in München. Der letzte Spieltag hat gezeigt, dass vielen Mannschaften Auswärtssiege gelungen sind. Da ist der Heimvorteil mit einem vollen Stadion vielleicht ein wenig abhanden gekommen. In meiner aktiven Zeit war für mich das Derby zwischen Manchester City gegen Man United das besondere Derby. Ich war nie auf der Gewinnerseite, habe aber in vier Spielen drei Tore gemacht. Das war etwas Besonderes.“

Rösler zum Thema Geisterspiel

„Es hat sich alles etwas eingespielt. Wir werden noch getestet, wir müssen uns an die Regeln halten und das machen wir auch. Aber es fühlt sich etwas normaler an. Die Abläufe im Training sind auch gewohnt. Zudem ist es gut, dass wir eine lange Woche haben.“

Rösler zu den Erfolgsaussichten

„Wir haben gute Chancen, etwas mitzunehmen. Das liegt nicht nur an der Fitness, obwohl sich auch die Lauf- und Zweikampfwerte deutlich nach oben entwickelt haben. Physisch und taktisch sind wir jetzt nach zehn Wochen Vorbereitung auf einem Niveau, das wir bis zum Ende der Saison abrufen müssen. Solche Werte zeigen, dass du robust bist. Und robust musst du sein, wenn du in sieben Tagen drei Spiele hast. Wir haben alle technischen Möglichkeiten genutzt, um uns auf den Gegner gut vorzubereiten. Wir haben starke Fußballer und sind gut organisiert.“

Rösler zur taktischen Ausrichtung

„Da verändert sich nicht so viel, ob wir nun mit einem oder zwei Stürmern spielen. Wir wollen in Ballbestiz kommen und in Ballbesitz bleiben und damit etwas kreieren. Und wir wollen eine gute Balance haben, um schnell umzuschalten.“

Rösler zur Ayhan-Sperre

„Dass wir gegen Paderborn trotz der offensiven Ausrichtung des Gegners wenig zugelassen haben, spricht ja für unsere Abwehrarbeit. Klar, Kaan wird uns fehlen. Zanka (Mathias Jörgensen) ersetzt ihn.“

Rösler zu den Stärken der Kölner

„Köln ist sehr gut bei eigenen Standards und zählt damit zu den besten Teams der Liga. Das Spiel entwickelt sich aber, und wir müssen auf den Spielverlauf reagieren. Unter Markus Gisdol zeichnet die Kölner aus, dass sie sehr zweikampfstark und aggressiv sind. Wir dürfen dann nicht die Räume bespielen, mit denen sie rechnen. Gerade Bälle nach vorne können die Kölner sehr gut unterbinden.“

Rösler zum Ergebnistipp 0:0

„Ich habe da vor dem Paderborn-Spiel spekuliert, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass Tore fallen werden. Man lernt daraus. Daher werde ich mich mit solchen Äußerungen künftig zurückhalten. Ich hatte gehofft, dass bei vier Lattentreffern einer reinrutscht.“

Rösler zum Thema Unentschieden

„In der Tabelle seit dem 29 Januar, als ich zur Fortuna gekommen bin, stehen wir auf Rang zehn. Wir machen Schritt für Schritt und haben uns verbessert. Wir wollen in Köln punkten. Um mehr als remis zu spielen, haben wir zuletzt die Torabschlüsse intensiv geübt. Wir werden uns weiter verbessern, und dann kommen auch die Siege. Jedenfalls ist es sehr schwer, gegen uns zu gewinnen.“

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