Fortunas Rückkehr zu alten Tugenden

Trainer Köstner verspricht, dass am Freitag gegen Ingolstadt wieder eine richtige Mannschaft für Fortuna auf dem Platz steht.

Fortunas Rückkehr zu alten Tugenden
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. An der Aufstellung wird Lorenz-Günther Köstner nur punktuell etwas ändern. Oliver Fink wird wieder in der Mannschaft stehen, die am Freitag um 18.30 Uhr in der Arena gegen Ingolstadt auflaufen wird. An weiteren kleinen Stellschrauben will Fortunas Trainer möglichst nichts verändern.

Er gibt der Mannschaft, die ihn in Fürth „überrascht“ hat, also die Chance, sich gegen Ingolstadt zu rehabilitieren. „Ich bin in diesen Tage nicht müde geworden, die Leidenschaft und den unbedingten Willen von den Spielern einzufordern“, sagte Köstner. Die Mannschaft werde ganz sicher viel geschlossener als in Fürth agieren und darauf brennen, die Sache wieder geradezubiegen.

Das Versprechen gibt Fortunas Trainer aus dem Gefühl heraus, dass die Leistung von vergangenem Dienstag ein einmaliger Ausrutscher war. „Zudem hatte das Mittelfeld nicht den besten Tag“, sagte Köstner, dem die Körpersprache seiner Mannschaft überhaupt nicht gefallen hat. Er meint damit vor allem die junge Garde Ivan Paurevic, Christian Gartner, Tugrul Erat und Ben Halloran.

Eine schöpferische Pause soll es, wie bereits erwähnt, allenfalls für Paurevic geben, der wohl durch Fink gegen Ingolstadt ersetzt werden wird. „Die Jungs haben sich von den Fürthern den Schneid abkaufen lassen, weil ihnen die Führung durch einen erfahrenen Spieler gefehlt hat“, sagte Köstner. „Diesmal wollen wir wieder der unangenehme Gegner sein, vor dem die Teams der 2. Liga seit Ende der Winterpause einen so großen Respekt haben.“

Dazu soll auch die Leistung von Fabian Giefer wieder beitragen. Auf die Frage, ob Fortunas Trainer auf der Torwartposition an einen Wechsel denken würde, verneinte Köstner dies klar und deutlich. „Nicht er allein hat die Fehler vor den Gegentoren gemacht.“ Bei zwei Treffern der Fürther hatte der 23-Jährige allerdings nicht besonders glücklich ausgesehen.

Die Fortuna muss aufpassen, nicht erneut so ausgekontert zu werden wie zuletzt gegen St. Pauli und in Fürth. „Das ist die Stärke der Ingolstädter, die aus einer starken Defensive agieren.“ Von der guten Abwehrarbeit bei Standardsituationen, die Köstner vor dem Spiel in Fürth noch gelobt hatte, war dort auch nur wenig zu sehen. Das Gegentor zum 0:1 fiel nach einer Ecke.

Das soll am Freitag alles anders werden und Köstner hat dazu ausgerechnet die Konkurrenz des 1. FC Köln als Beispiel herangezogen: „Diese Mannschaft spielt auch keinen begeisternden Fußball. Aber da wird ganz ruhig und geduldig gespielt“, sagt Fortunas Chefcoach. „Natürlich kann man als Tabellenführer auch viel freier und gelassener aufspielen.“

Zum Glück haben sich in dieser englischen Woche keine neuen Verletzungen ergeben. Martin Latka, Andreas Lambertz und Heinrich Schmidtgal werden wie die Langzeitverletzten (Bolly, Bellinghausen, Bomheuer) noch nicht wieder im Kader stehen.

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