Fortunas Rouwen Hennings: „Vielleicht haben wir Stürmer den Trainer überzeugt“

Fortunas Top-Stürmer würde sich freuen, wenn er in Zukunft öfter mit einem weiteren Spieler in der Spitze auflaufen könnte.

Fortunas Rouwen Hennings: „Vielleicht haben wir Stürmer den Trainer überzeugt“
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Rouwen Hennings kann abseits des Rasens kaum etwas aus der Ruhe bringen. Entsprechend entspannt bewertete der Stürmer von Fortuna die augenblickliche Situation des Bundesliga-Aufsteigers. „Ich bin schon glücklich, dass wir aus Leipzig etwas mitgenommen haben“, sagte er nach dem gestrigen ersten Training des Tages und nach der Anzugprobe für die neue Ausgehkleidung des Profi-Kaders. „Aber keiner wird jetzt auf die Idee kommen, in den nächstren Spielen ein paar Prozent weniger zu machen.“ Vor allem in den Phasen, wo der Druck des Gegners sehr groß ist, müsse die Fortuna alles dagegensetzen und zudem noch spielerische Lösungen finden.

Das ist Rouwen Hennings in Leipzig gelungen, als er drei Gegenspieler mit einem geschickten Pass ins Leere („geschickter Spielzug“) laufen ließ und damit der Initiator der 1:0-Führung durch Matthias Zimmerman war. Der beste Torschütze Fortunas in der vergangenen Spielzeit weiß, dass er sich die Aufstellung nicht wünschen kann. „Aber je mehr offensive Spieler der eigenen Mannschaft auf dem Platz stehen, um so mehr Räume hat jeder“, sagt Hennings, der hinterherschickt: „Nominell war das nicht unsere offensivste Aufstellung, haben aber trotzdem dieses System auch offensiv gut umgesetzt.“ In Marvin Ducksch hatte er vorne auch eine Anspielstation mehr. „Es hat sich gut angefühlt. Und vielleicht haben wir den Trainer überzeugt, dass er immer mit zwei Spitzen spielt.“ Aber das werde wohl vom Gegner abhängig sein.

Großartige Gedanken, wann er selbst dann in der Bundesliga wieder treffen wird, macht sich der 31-Jährige nicht. An sein letztes Bundesliga-Tor, das er für den FC St. Pauli gegen Borussia Dortmund erzielt hat, kann er sich noch gut erinnern. Im September 2010 traf er zum 1:1 bei der 1:3-Niederlage. „Das werde ich auch nie vergessen. Es hat zwar eine Zeit gedauert, bis ich wieder die Chance erhalten habe“, sagte Hennings. „Ich habe da keine Sorge und werde irgendwann schon treffen.“ Und wenn er weitere Tore auflegen würde, hätte der Stürmer damit auch keine Probleme.

Dass die Fortuna zumindest im letzten Spiel von den Leipzigern unterschätzt worden ist, glaubt Hennings zwar nicht, aber vielleicht sei die Konzentration beim Gegner nicht in allen Phasen gleich hoch gewesen. Daraus abzuleiten, dass die Fortuna in Leipzig unbedingt hätte gewinnen müssen, ist für Fortunas Angreifer nicht schlüssig genug. „Sicherlich hätten wir aus den ersten beiden Partien noch einen weiteren Zähler verdient gehabt.“ Aber die Schwächen seien ebenso verdient auch bestraft worden.

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