Pokalsieg in Kaiserslautern : Fortunas Mutmacher für das Bundesliga-Spiel gegen Wolfsburg
Düsseldorf Fünf Tore in einem Spiel hat es für Fortuna lange nicht mehr gegeben. Die Offensive muss auch in Wolfsburg zünden – allerdings ohne das große Talent Kelvin Ofori.
Uwe Rösler hatte bei seinem Amtsantritt mehr Tore von seiner neuen Mannschaft gefordert. Vier in einer Hälfte hat er nun beim 5:2 im DFB-Pokal in Kaiserslautern bekommen. Fortunas Cheftrainer leitet auch aus der erfreulichen Tasache einen Mutmacher für das Spiel am Samstag in Wolfsburg ab: „Zudem hat die Moral gestimmt. Und das Drehen des Spiels von Rückstand in einen klaren Vorsprung gibt uns auch weiteres Selbstvertrauen“, erklärt Rösler. „Wir haben durch starke Abschlüsse unserer Offensivleute verdient gewonnen.“
Damit meinte er natürlich Rouwen Hennings, der das wichtige 2:2 so früh nach der Pause mit einer herrlichen Direktabnahme erzielte. Aber er lobte auch die unbeschwerte Spielweise von Kelvin Ofori. Ein Dämpfer ist für den Trainer allerdings die Tatsache, dass der Jungstar aus Ghana für drei Ligaspiele gesperrt ist — und deswegen in Wolfsburg nicht zur Verfügung steht. Er war in einem Spiel für Fortunas U 23 vor anderthalb Wochen gegen den Bonner SC (2:2) wegen einer Tätlichkeit vom Platz geflogen.
Damit fällt eine weitere Offensivkraft neben dem verletzten Dawid Kownacki und dem noch nicht wieder fitten Kenan Karaman aus. Und ob Steven Skrzybski am Samstag wieder zur Verfügung steht, ist fraglich. Zum Glück des Trainers haben Nana Ampomah und Hennings gezeigt, dass sie derzeit unverzichtbar sind. Nach dem unglücklichen Auftritt von Ampomah am Samstag gegen Frankfurt, als er zwar viel am Ball, aber dabei wenig effizient war, sah das in Kaiserslautern ganz anders aus: Mit deutlich mehr Selbstvertrauen, zielgerichteter und effektiver trat der 24-Jährige gegen den Drittligisten auf. Ein Tor erzielte er selbst, das 3:2 von Matthias Zimmermann bereitete er großartig vor.