Fortunas Bus-Panne der besonderen Art

Marbella. Diesmal hatte sich die Vereinsführung dazu entschlossen, den neuen, schmucken Mannschaftsbus in Spanien einzusetzen. Die beiden Fahrer brachten das Gefährt in einer zweitägigen Fahrt aus Deutschland an die Süd(west)küste Spaniens.

Dass gleich am ersten Trainingstag ein Unfall passieren würden, darauf wären die beiden Piloten allerdings auch nicht gekommen. In einem Kreisverkehr auf der Rückfahrt vom Trainingsgelände zum Mannschafts-Hotel passierte es. Der Fahrer erwischte beim Rangieren ein Verkehrsschild. Sofort war unser Fotograf Christof Wolff auf Betriebstemperatur.

„Das fängt ja klasse an“, sagte er noch, sprang aus dem Auto der Journalisten, lief zum Tatort und betätigte in der Folge unablässig den Auslöser. Zufällig wartete an einer Einfahrt des Kreisverkehrs auch noch ein Fahrzeug der Guardia Zivil, um eigentlich dem deutschen Bus die Vorfahrt zu gewähren. Das war für die spanischen Polizisten ebenfalls ein gefundenes Fressen, als sie erkannten, dass der Mannschaftsbus eines deutschen Fußball-Bundesligisten einen Crash gebaut hatte.

Inzwischen waren zwei Spieler aus dem Bus gesprungen: der Spanier Juanan und der spanisch sprechende Nando Rafael versuchten die Sachlage zu klären. Die Polizisten bestanden aber darauf, auf ein weiteres Polizei-Einsatzfahrzeug zu warten, mit dem der Bus eskortiert werden konnte. Denn beim Unfall war der rechte Außenspiegel des Busses kaputt gegangen. Und ein Bus darf ohne dieses Hilfsmittel nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Am Nachmittag war der Bus allerdings schon wieder einsatzbereit. Denn das Ersatzteil hatte der Fortuna-Bus selbst zu bieten. Ein Ersatzspielgel muss nämlich in einem so großen Bus immer mitgeführt werden. So konnten die Spieler wieder in ihrem Gefährt vom Training ins Hotel gebracht werden. Solange es bei einem solchen Bagatell-Unfall bleibt, wird es ein erfolgreiches Trainingslager für die Fortuna.

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