Fußball-Bundesliga : Fortuna war nicht gefährlich genug
Düsseldorf Das Funkel-Team kam zu selten dem Tor der Eintracht nahe. Dafür konnte der Aufsteiger fast auf Augenhöhe mit dem Europapokal-Teilnehmer mithalten.
Es gibt Tage, da hilft auch das größte Engagement nichts. Fortunas Profis erwischten einen solchen, an dem auch noch das Team der Unparteiischen einen rabenschwarzen Tag hatte (Sport, S. 10) und der Gegner nur auf eine passende Gelegenheit und einen Fehler des Aufsteigers warten musste. Dabei war das 1:0 der Frankfurter noch nicht einmal die Vorentscheidung in diesem Spiel. Denn Fortuna hatte auch ohne Elfmeterpfiff noch Chancen, genug, um das Spiel zu drehen — nämlich genau zwei. Nach einem Anspiel von Kenan Karaman im Strafraum verpasste der eingewechselte Rouwen Hennings zwei Meter vor Eintracht-Keeper Kevin Trapp den Ausgleich. Und auch Benito Raman machte es wenig später nicht besser, als er in einen Rückpass sprintete, dann aber überhastet ebenfalls am Frankfurter Schlussmann scheiterte. „Wir haben bis zum Ende alles versucht, um einen Punkt hier zu behalten, das ist uns aber nicht gelungen“, sagte Friedhelm Funkel, der früh umstellen und seine Taktik mit drei schnellen Spitzen ändern musste. Zudem kam das Gefühl auf, dass Rouwen Hennings zwar einiges anpackte, aber ihm nicht viel gelang, weil er meist die falsche Entscheidung traf.
Was noch auffiel: Die Unterstützung aus dem Mittelfeld war zwar vorhanden, aber der letzte Pass kam bis auf ganz wenige Ausnahmen nicht an. „So hatten wir nur weitere Halbchancen und waren an diesem Tag nicht gefährlich genug“, sagte Benito Raman, der noch zu den besten Fortunen gehörte und erneut eine große Laufleistung zeigte.
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Für Lutz Pfannenstiel war es so ein Tag, an dem alles schief lief. Zudem habe der Gegner so gut verteidigt, dass sich die Fortuna weniger Chancen als zuletzt herausspielen konnte. Fortunas Sportvorstand erkannte aber die Klasse der Frankfurter an. Dass ein 0:3 letztlich zu hoch war, meinte aber auch er: „Das war einfach bitter, weil die Mannschaft das nicht verdient hat.“