Fortuna Düsseldorf Die Zahl der „Härtefälle“ nimmt bald zu

Düsseldorf · Immer mehr Fortuna-Profis kommen nach Verletzungen ihrer Rückkehr näher. So wie beispielsweise Diego Contento oder Thomas Pledl.

 Auf seinem Weg zurück erlitt Diego Contento vor einigen Wochen einen Rückschlag. Nun aber kann der Außenverteidiger wieder am Mannschaftstraining teilnehmen.

Auf seinem Weg zurück erlitt Diego Contento vor einigen Wochen einen Rückschlag. Nun aber kann der Außenverteidiger wieder am Mannschaftstraining teilnehmen.

Foto: Wolff/Christof Wolff

Wer im Internet auf der Homepage von Fortuna Düsseldorf unter dem Menüpunkt „Profis“ auf „Kader“ klickt und durchzählt, der kommt auf die Zahl 30. So viele Fußballer gehören aktuell zum Team des Bundesligisten. Für einen Spieltag darf Trainer Friedhelm Funkel seit dieser Saison insgesamt 20 von ihnen nominieren, zuvor waren es 18. In (fast) allen Mannschaftsteilen gibt es regelmäßig die oft zitierten „Härtefälle“. Damit sind Spieler gemeint, die aufgrund guter Leistungen aus der Vorwoche und im Trainingsbetrieb einen Platz im 20er-Kader verdient hätten, aufgrund des Überangebots aber nicht berücksichtigt werden.

Auch wenn es sich zunächst komisch anhört: Funkel freut sich, dass er in den kommenden Wochen noch mehr dieser „Härtefälle“ haben wird. Denn das bedeutet, dass der 65-Jährige aufgrund diverser Rückkehrer, die ihre Verletzungen auskuriert haben, über weitere Alternativen verfügt. Und von jenen 30 Profis nicht mehr viele fehlen.

Es beginnt im Tor, wenngleich Zack Steffen trotz seines Patzers gegen die Bayern gewiss und mindestens bis zum Trainingslager in Marbella die Nummer eins bleibt. Doch mit Michael Rensing, Raphael Wolf und Tim Wiesner steigern alle drei zuletzt lange verletzten Torhüter nun wieder ihren Trainingsumfang. Vor allem Rensing und Wolf drängen sich in absehbarer Zeit wieder als Kader-Optionen auf.

Mit Außenverteidiger Diego Contento ist der große „Pechvogel“ der vergangenen eineinhalb Jahre seit Dienstag wieder vollumfänglich im Mannschaftstraining.  Nach seinem Kreuzbandriss in der vergangenen Saison sowie der zuletzt erlittenen Teilruptur der Sprunggelenksbänder sowie einer Fußprellung kommt der Ex-Münchner seinem Comeback näher. Gleiches gilt auch für Mittelfeldspieler Thomas Pledl (Innenband-Teilriss), der die nächste Stufe im Aufbautraining erreicht hat und erste Einheiten auf dem Platz absolvieren kann. Zudem befinden sich Kevin Stöger nach Kreuzbandriss und Aymen Barkok nach Schulterverletzung auf dem Weg zurück. Spätestens in der Rückrunden-Vorbereitung nimmt das Überangebot im Mittelfeld also noch einmal deutlich zu — und sorgt bei Funkel für weitere „Härtefälle“.

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