Fortuna vs. Mainz : Fortuna verschenkt einen Punkt gegen Mainz
Düsseldorf Lange Zeit sind die Düsseldorfer die bessere Mannschaft. Im zweiten Durchgang wurden die Mainzer aktiver. Am Ende gewinnt Mainz.
Die vergangenen beiden Spieltage hatten allen Beteiligten bei Fortuna Düsseldorf wieder vor Augen geführt, dass die Mannschaft in der Fußball-Bundesliga mithalten kann. Ein Sieg über Berlin, das furiose Unentschieden in München – und am Freitagabend schien der nächste Punktgewinn greifbar. Trotz guter Leistung unterlag der Aufsteiger am 13. Spieltag vor 37091 Zuschauern dem FSV Mainz 05 aber mit 0:1 (0:0) und verpasste die Gelegenheit, sich zumindest für eine Nacht von den Abstiegsplätzen der Tabelle zu verabschieden.
Wie groß die Unterschiede bezüglich der finanziellen Möglichkeiten zwischen den beiden Aufsteigern und dem Rest der Bundesliga sind, betonte Fortunas Aufsichtsratsvorsitzender Reinhold Ernst unter der Woche auf seiner großen Interview-Tour durch die Düsseldorfer Medienlandschaft noch einmal: „Da sind Nürnberg und wir, dann kommt in der Etat-Tabelle eine Lücke von 20 Millionen Euro und dann kommen alle anderen“.
Zu jenen Anderen gehört auch der FSV. Seitdem den Rheinhessen im Jahr 2009 unter Trainer Jürgen Klopp der Sprung in die deutsche Eliteklasse gelang, sind die Mainzer fester Bundesliga-Bestandteil. Mit einer gewiss weniger dicken Geldbörse als der FC Bayern oder Borussia Dortmund, wohlgleich aber mit ganz anderen Verfügbarkeiten als die Fortuna. Allein durch die Verkäufe von Abwehrspieler Abdou Diallo (Dortmund) und Stürmer Yoshinori Muto (Newcastler) strich Manager Rouven Schröder Ablösesummen von fast 40 Millionen Euro ein. Auch deshalb hatte Düsseldorfs Cheftrainer Friedhelm Funkel die Gäste zum klaren Favoriten erklärt.