Fußball-Bundesliga : Fortuna: Langsam, ideenlos und ohne Biss
Düsseldorf FUSSBALL Kein Fortune will zugeben, dass der Club nach dem 0:7 in Dortmund unterschätzt wurde. Die Leistung passte aber nicht ins Bild der Saison bisher.
Mit einer derartigen Leistung wie Fortuna sie in Nürnberg gezeigt hat, kann einen Mannschaft in der Bundesliga kein Spiel gewinnen. Das 0:3 der Funkel-Elf in Nürnberg war auch in dieser Höhe verdient, weil die Gäste naiv gespielt haben. Bittere Fehler vor allen drei Toren spielten den Nürnbergern in die Karten, die keinerlei Risiko eingingen und nur auf die Fehler des Gegners warteten. Und trotzdem hätte mehr dabei für das Funkel-Team herausspringen können. „Wenn wir das 1:1 machen, durch die Chance von Dodi Lukebakio läuft es in unsere Richtung“, sagte Niko Gießelman, der den Belgier am liebsten künftig nicht mehr im eigenen Strafraum sehen will, nachdem dieser mit einer plumpen Aktion den Foulelfmeter vor dem 0:1 verursacht hatte.
„Wir wussten, dass es solche Nackenschläge geben wird“ sagte Marvin Ducksch. „Wir müssen uns jetzt das Quäntchen Glück im Spiel gegen Schalke erarbeiten.“ Wie bei Fortunas zentrale Spitze, bei der an diesem Tag nichts funktionierte, ging es auch der gesamten Mannschaft. Nach vorne war sie zu langsam und zu ungenau. Außerdem fehlten die Ideen, um eine so tief stehende Mannschaft aus der Ordnung zu bringen.
„Es war so ein Spiel, da wurde erwartet, dass wir etwas holen. Das haben wir nicht geschafft. Und zuvor gab es Begegnungen, in denen wir erfolgreicher waren, als vielleicht befürchtet“, sagte Michael Rensing. Nach der Logik von Fortunas Torhüter müsste es gegen Schalke also wieder etwas Zählbares geben.