Fortuna Düsselorf : Fortuna-Trainer Funkel: „Für meine Spieler gehe ich durchs Feuer“
Friedhelm Funkel ist stolz auf seine Mannschaft, die sich vom Krisengerede nicht hat beeinflussen lassen. Lovren war ein Glücksgriff von Fortunas Cheftrainer.
Es gibt so Tage, da weiß ein Fußballer, dass nichts schief gehen kann. Das traf auf Oliver Fink am Freitag beim 1:0 (1:0)-Erfolg in Braunschweig nicht unbedingt zu. „Wir haben zwar nicht gezittert, aber in einem Kampfspiel auf einem solchen Boden kann immer mal was hinten reinfallen“, sagte Fortunas Kapitän, der sich sehr für die Mannschaft freute, „dass wir mit einem versöhnlichen Ende in die Winterpause gehen können.“
Friedhelm Funkel war der Stolz auf seine Schützlinge nicht nur anzusehen. „Für diese Mannschaft würde ich durchs Feuer gehen“, sagte Fortunas Cheftrainer, der damit auch deutlich machen wollte, dass seine Spieler die richtige Antwort auf das zuletzt immer lauter werdende Krisengerede gefunden hatten. Ähnlich sah es auch Kaan Ayhan. „Wir haben heute mit unserer Spielweise gezeigt, wie man aus einer solchen Krise herauskommt“, sagte der Innenverteidiger der Fortuna, der neben Marcel Sobottka der beste Spieler im Stadion an der Hamburger Straße war.
Wie sehr Friedhelm Funkel seinen Spielern vertraut, bewies auch die Aufstellung von Davor Lovren. Der junge Kroate spielte zwar nur 43 Minuten, weil er wegen seines textillosen Torjubels die Gelbe Karte gesehen hatte. Aber das reichte, um eine gute Leistung zu zeigen und das Tor des Tages zu erzielen. „Ich habe Verständnis dafür, dass mich der Trainer noch vor der Pause ausgewechselt hat“, erklärte der kleinere Bruder des Liverpool-Stars Dejan Lovren. „Er hat mir das auch gut erklärt, dass ich dicht vor einer Gelb-Roten Karte stand“, sagte der 19 Jahre alte Glücksgriff des Trainers, der für ein besinnliches Weihnachtsfest für Fortuna Düsseldorf gesorgt hat.