Fortuna Düsselorf Fortuna-Trainer Funkel: „Für meine Spieler gehe ich durchs Feuer“

Friedhelm Funkel ist stolz auf seine Mannschaft, die sich vom Krisengerede nicht hat beeinflussen lassen. Lovren war ein Glücksgriff von Fortunas Cheftrainer.

Fortuna Düsselorf: Fortuna-Trainer Funkel: „Für meine Spieler gehe ich durchs Feuer“
Foto: Christof Wolff

Es gibt so Tage, da weiß ein Fußballer, dass nichts schief gehen kann. Das traf auf Oliver Fink am Freitag beim 1:0 (1:0)-Erfolg in Braunschweig nicht unbedingt zu. „Wir haben zwar nicht gezittert, aber in einem Kampfspiel auf einem solchen Boden kann immer mal was hinten reinfallen“, sagte Fortunas Kapitän, der sich sehr für die Mannschaft freute, „dass wir mit einem versöhnlichen Ende in die Winterpause gehen können.“

Friedhelm Funkel war der Stolz auf seine Schützlinge nicht nur anzusehen. „Für diese Mannschaft würde ich durchs Feuer gehen“, sagte Fortunas Cheftrainer, der damit auch deutlich machen wollte, dass seine Spieler die richtige Antwort auf das zuletzt immer lauter werdende Krisengerede gefunden hatten. Ähnlich sah es auch Kaan Ayhan. „Wir haben heute mit unserer Spielweise gezeigt, wie man aus einer solchen Krise herauskommt“, sagte der Innenverteidiger der Fortuna, der neben Marcel Sobottka der beste Spieler im Stadion an der Hamburger Straße war.

Spiel gegen Braunschweig: Lovren schießt Fortuna Düsseldorf zum Sieg
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Wie sehr Friedhelm Funkel seinen Spielern vertraut, bewies auch die Aufstellung von Davor Lovren. Der junge Kroate spielte zwar nur 43 Minuten, weil er wegen seines textillosen Torjubels die Gelbe Karte gesehen hatte. Aber das reichte, um eine gute Leistung zu zeigen und das Tor des Tages zu erzielen. „Ich habe Verständnis dafür, dass mich der Trainer noch vor der Pause ausgewechselt hat“, erklärte der kleinere Bruder des Liverpool-Stars Dejan Lovren. „Er hat mir das auch gut erklärt, dass ich dicht vor einer Gelb-Roten Karte stand“, sagte der 19 Jahre alte Glücksgriff des Trainers, der für ein besinnliches Weihnachtsfest für Fortuna Düsseldorf gesorgt hat.

„Jetzt haben wir zwei Wochen Ruhe, mit einem Sieg im Rücken lässt sich Weihnachten besser genießen“, sagte Fortunas Verteidiger Jean Zimmer. „Die Unruhe kam weitestgehend von außen. Wir haben uns nicht so unter Druck setzen lassen, wie es vielleicht in den Medien rüberkam. Wir wussten, was wir können.“ In der ersten Hälfte habe die Mannschaft spielerisch überzeugt, „nach der Pause haben wir uns alle richtig reingebissen.“ Dass dann nicht alles wie von selbst lief, war für alle nach einer so langen Sieglos-Serie nachzuvollziehen. Trotzdem gab es dann am Sonntagnachmittag eine weitere Belohnung, als feststand, dass Fortuna Spitzenreiter bleibt.

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