Kommentar Fortuna auf Augenhöhe

Frankfurt · Eine ansprechende Leistung in Frankfurt.

 Kommentarfoto WZ-Redakteur Norbert Krings.

Kommentarfoto WZ-Redakteur Norbert Krings.

Foto: Sergej Lepke

Die Leistung war mehr als ansprechend, der Aufwand hoch und auch ein großartiger Kampfgeist war zu erkennen. Fortuna hat einen Europapokal-Teilnehmer an den Rand einer Niederlage gebracht. Leider hat es nicht ganz gereicht, um sich in Frankfurt zu belohnen. Allein für die erste starke Hälfte hätte sich die Mannschaft von Friedhelm Funkel für ihren Auftritt einen oder gar drei Punkte verdient. Zwar greifen noch nicht alle Rädchen dieses Teams ideal ineinander. Das Leistungspotenzial ist dazu sicherlich vorhanden. Es fehlt nur ein wenig die Abstimmung, um Mannschaften dieses Kalibers, die mit viel internationaler Erfahrung auflaufen, in noch größere Bedrängnis zu bringen und dann zu besiegen.

 Das Team hat in der Sommerpause wichtige Spieler verloren und muss irgendwie wieder einen neuen Weg finden, um die eigenen Stärken so auszuspielen, dass sie erfolgversprechend sind. Klar ist auf jeden Fall, dass das Flügel- und Umschaltspiel noch längst nicht wieder auf dem Stand ist, wie zuvor mit Dodi Lukebakio und Benito Raman. Doch der Vergleich hinkt, weil auch die beiden Belgier in Diensten der Fortuna eine längere Anlaufzeit in der Bundesliga benötigt haben.

Aus den drei Spielen gegen Bremen, Leverkusen und Frankfurt hat die Fortuna mehr Punkte geholt als in der Vorsaison. Alle drei Aufsteiger haben am Wochenende überraschend gepunktet. Das beweist, wie ausgeglichen es in der Bundesliga zugeht. Immerhin hat die Leistung der Fortuna in Frankfurt gestimmt. Aber dafür kann sich die Mannschaft letztlich nichts kaufen, obwohl sie lange mitgehalten hat. Wenn die Mannschaft weiterhin so konsequent auftritt, wird es bald auch wieder entsprechend die nächsten Punkte auf das Konto geben.

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