Fortuna ohne Feinbier

Der Kapitän sucht eine neue Aufgabe, der Verein eine neue Identifikationsfigur.

<strong>Düsseldorf. Ein glücklicher Marcus Feinbier sieht ganz sicher anders aus. Der 37-Jährige hat es jetzt schwarz auf weiß: Das Kapitel Fortuna ist für den Kapitän beendet. Nach dem Gespräch mit Trainer Uwe Weidemann am Montag war spätestens klar, dass der Stürmer nicht noch ein drittes Jahr in Düsseldorf spielen wird. "Ich bin schon sehr enttäuscht", sagte Feinbier am Freitag, nachdem er auch noch mit Geschäftsführer Wolf Werner gesprochen hatte. "Das entscheidende Kriterium war für mich, dass der Trainer nicht mehr mit mir plant." Ab da gab es kein Zurück mehr. "Wir hatten eine sehr gute Unterhaltung", erklärte Weidemann. "Ich habe ihm klipp und klar gesagt, das ich nicht mehr auf ihn setze." Für Feinbier selbst war diese Aussage letztlich keine Überraschung, weil der Trainer des Fußball-Regionalligisten auch schon vorher angedeutet hatte, dass Feinbier nicht jünger werde und er das auch einsehen müsse. "So ist nun mal dieses Geschäft", erklärt der Trainer. "Wir haben zwei Stunden zusammen gesessen und über Gott und die Welt gesprochen. Er hatte ein überragendes erstes Jahr, aber jetzt wird er sich eine andere Herausforderung suchen müssen."

Die scheint der noch 37-Jährige gefunden zu haben. "Ich werde zu einem Süd-Regionalligisten gehen", so Feinbier, der erst nächste Woche sagen könne, welcher Verein das sein wird. "Ich bereue das auch jetzt nicht, es war eine schöne Zeit bei der Fortuna." Umso trauriger ist "Feini", dass er seine Zelte abbrechen muss.

Auf das Versprechen einer Vertragsverlängerung von Vorstandssprechers Peter Frymuth aus dem Frühjahr wollte Feinbier nicht mehr pochen. "Das hätte doch ohne Vertrauen des Trainers keinen Zweck gehabt." Werner hätte Feinbier ansonsten einen Vertrag angeboten.

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