Fortuna - Noch 15 Spiele bis zum Aufstieg

Nach der beeindruckenden sportlichen und wirtschaftlichen Entwicklung schaut bei der Fortuna alles nur noch nach vorne.

Düsseldorf. Wer zurückblickt, hat oft nur den letzten Eindruck vor Augen. Die Fortuna hat ein grandioses Jahr gespielt, der zuletzt gezeigte Stolz ist wirklich angebracht. Denn nur auf die Niederlage gegen den deutschen Meister Borussia Dortmund am vergangenen Dienstag im Pokal zu schauen, wäre äußerst ungerecht gegenüber der Mannschaft, dem Trainer und all diejenigen im Verein, die verantwortlich sind für den sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg der zurückliegenden zwölf Monate. Die Lage bei der Fortuna hat sich bestens entwickelt.

Die besondere Atmosphäre des Pokalspiels hat bundesweit Staunen ausgelöst, und mögliche Sponsoren können sicher sein, dass ihre finanzielle Unterstützung bei einem Verein mit immer noch großem Entwicklungspotenzial gut aufgehoben ist.

Die schwarze Null in der Bilanz, die Schuldenfreiheit nach jahrelanger, mitunter heftiger Schieflage ist ebenso hoch zu bewerten wie die sportliche Situation. Die Spitzenstellung in der 2. Fußball-Bundesliga wirkt nur deshalb nicht so herausragend, weil vier weitere Klubs sich durchaus berechtigte Hoffnungen machen, den Aufsteig in die Bundesliga realisieren zu können. Fortuna Düsseldorf steht mit 42 Punkten ganz vorne, darf mit Eintracht Frankfurt und St. Pauli noch zwei direkte Konkurrenten zuhause empfangen. Die Voraussetzungen mit zwei Punkten Vorsprung und noch 15 Spielen sind trotzdem nicht die schlechtesten. Allerdings warten gleich nach der Winterpause mit den Begegnungen in Ingolstadt (4. Februar) und gegen die Frankfurter Eintracht (13. Februar) schwere Aufgaben auf die Mannschaft von Norbert Meier.

In der Winterpause wird es bei Fortuna auch in der sportlichen Entwicklung keinen Stillstand geben. Wolf Werner und Norbert Meier sind offen, für die eine oder andere mögliche Verstärkung. Auf den ersten Blick erscheint es als fragwürdig, einen harmonischen und funktionierenden Kader zu verändern. Doch die Gefahr, dass Verletzungspech das so greifbare Ziel gefährden könnte, unterschätzen die Verantwortungsträger nicht. „Wir halten die Augen offen“, sagt Norbert Meier, der mit seiner Mannschaft nach den Erfahrungen der vergangenen zwölf Monate höchstens noch am besseren Ausspielen von Tormöglichkeiten arbeiten muss, um die Effizienz zu steigern. „Der Ertrag entspricht noch nicht dem Aufwand, den wir betreiben“, erklärt Norbert Meier, der aber von einem fantastischen Jahr seiner Mannschaft spricht.

Die Spieler haben sich das Vertrauen verdient. Deshalb muss Wolf Werner bei den laufenden und anstehenden Vertragsverhandlungen viel Fingerspitzengefühl beweisen. Auf Spieler wie Lukimya, Bodzek, Bröker & Co. kann Meier auch in Zukunft kaum verzichten.

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