Fortuna Düsseldorf Fortuna: Nielsen will schnell konkurrenzfähig sein

Noch ist Ex-Freiburger Harvard Nielsen nicht völlig fit. Bei der Fortuna ist er derzeit nur die Nr. 3.

Fortuna Düsseldorf: Fortuna: Nielsen will schnell konkurrenzfähig sein
Foto: Wolff

Düsseldorf. Konkurrenzkampf auf den Positionen im Sturm gab es bei der Fortuna in der vergangenen Saison schlichtweg nicht. Rouwen Hennings war gesetzt, ab und zu durfte Ihlas Bebou mal als zweite Spitze auflaufen. Und der Trainer traute Emmanuel Iyhoha nicht so viel zu. Der U 20-Nationalspieler durfte höchstens in der Schlussphase ran, erhielt kaum eine Chance, einmal über eine längere Einsatzzeit sein Potenzial in der 2. Fußball-Bundesliga zu zeigen. Nun sind beide Youngster sind nicht mehr da. Bebou versucht sein Glück bekanntlich in der Bundesliga, Iyoha ist zum Drittligisten nach Osnabrück ausgeliehen.

Dennoch hat Friedhelm Funkel sowohl im Sturmzentrum als auch auf Flügeln nun mehr Möglichkeiten. Takashi Usami und Benito Raman schlüpften gerade noch durch das sich schließende Transferfenster. Sie sollen mit ihrer Schnelligkeit das Flügelspiel beleben. Als Mittelstürmer ist derzeit Rouwen Hennings in der Hierarchie ganz vorne. Dahinter lauert — noch torlos in der Liga — Emir Kujovic.

Havard Nielsen musste sich hingegen hinten anstellen. Das lag an seiner Verletzung, die einen Einsatz von Beginn an in Aue verhinderte und danach dafür sorgte, dass er gegen Kaiserslautern und in Sandhausen nicht im Kader stand. Unter der Woche durfte er im Testspiel in Meerbusch (7:2) endlich wieder spielen. Und nach einer kurzen Anlaufzeit zeigte er, was er kann: Ein Treffer und ein Freistoß unters Lattenkreuz, den die Torlinientechnologie vielleicht sogar als Treffer gewertet hätte, standen nach Nielsens Auftritt auf dessen Habenseite.

„Ich habe mich gut gefühlt, bin aber noch nicht zu 100 Prozent fit“, sagte der Norweger nach seinem noch etwas vorsichtigen Auftritt. „Trotzdem bin ich froh, dass ich wieder auf dem Platz stand.“ Der nahezu ausgestandene Muskelfaserriss im Hüftbeuger hat nichts mit der Verletzung zu tun, die Nielsen in Freiburg außer Gefecht gesetzt hatte. Dort musste der 24-Jährige wegen einer Bauchmuskelzerrung und einer Leisten-Operation lange pausieren und verlor den Anschluss.

Jetzt möchte Nielsen so schnell wie möglich wieder Spielpraxis sammeln. „Jetzt hoffe ich einfach, dass der Körper mitspielt. Das ist das Wichtigste“, sagt er. „Viel spielen, dann kommt alles andere von allein.“ Auch am Dienstag beim Testspiel in Oberbilk gegen die TuRU wird Nielsen wie auch die beiden neuen Spieler ihre Einsatzzeiten erhalten.

„Unser Start in die Saison war richtig gut, und ich hoffe, dass ich bald dazu beitragen kann, dass die Fortuna weiter oben steht“, erklärte der Stürmer. „Die 2. Liga ist aber immer sehr eng. Da kann man nicht sagen, dass alles automatisch läuft. Die Voraussetzungen sind aber gut.“ Nielsen wird und muss sich dem größeren Konkurrenzkampf stellen. Auch er wird nicht automatisch in der Startelf stehen, selbst wenn er völlig fit ist.

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