Kommentar Bayern-Spiel schnell abhaken

Düsseldorf · Bonuspunkte könnte die Fortuna gut gebrauchen. Gegen den Rekordmeister war nichts drin.

 Oliver Fink verzweifelt an der Klasse des FC Bayern.

Oliver Fink verzweifelt an der Klasse des FC Bayern.

Foto: dpa/Marius Becker

So berechtigt er ist, der Ärger über die klare Heimniederlage gegen die Bayern sollte bei Mannschaft und Trainerteam schnell verfliegen. Es war kein Fußballspiel, in dem Kleinigkeiten den Unterschied machten und die Fortuna haarscharf an einem möglichen Punktgewinn vorbeischrammte. Am Samstag trennten die beiden Mannschaften die berühmten, sprichwörtlichen Welten. Wenn Lutz Pfannenstiel anschließend sagt, dass die Bayern für ein Team wie die Fortuna normalerweise nicht schlagbar sind, dann hat der Sportvorstand durchaus Recht. Doch darauf darf sich die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel nicht zurückziehen.

Der Blick muss nun schnell nach vorne gehen. Die drei kommenden Aufgaben haben es ebenfalls in sich: Den Auswärtsspielen in Hoffenheim und Dortmund folgt das Leipziger Gastspiel in der Arena. In diesen drei Begegnungen sollte die Fortuna irgendwie punkten, sonst könnte schnell wichtiger Boden gegenüber der Konkurrenz im unteren Tabellendrittel verloren gehen. Jene „Bonuspunkte“ waren in der vergangenen Saison ein entscheidender Schlüssel für den großen Gesamterfolg mit frühzeitigem Klassenerhalt und Platz zehn in der Endabrechnung. Da gab es beispielsweise Heimsiege gegen Dortmund und Mönchengladbach, sowie das begeisternde 3:3 in München. Die Mitstreiter im Erdgeschoss der Liga haben es hier und da bereits vorgemacht: Union Berlin, der FC Augsburg und der SC Paderborn konnten so manchen Zähler gegen die „Schwergewichte“ der Bundesliga einsammeln. Genau das kann die Fortuna in den kommenden Wochen auch gebrauchen – so schwer die anstehenden Aufgaben auch aussehen mögen. Wie es gehen kann, wissen die Spieler aus der vergangenen Saison.

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