Fortuna Düsseldorf Fortuna kämpft sich in die Winterpause

Spielerisch ging nicht viel beim 0:0 in Aue. Aber zum neunten Mal bleibt die Funkel-Elf ohne ein Gegentor.

Fortuna Düsseldorf: Fortuna kämpft sich in die Winterpause
Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Es war schwere Fußball-Kost, die sich die immerhin 600 mitgereisten Fortuna-Fans zum Abschluss der Hinrunde im eiskalten Stadion-Rohbau des FC Erzgebirge Aue anschauen mussten. Glücklicherweise stand am Ende ein insgesamt verdienter Punktgewinn, auch wenn dieser etwas glücklich erkämpft worden war. Positiv war erneut die Null, die Fortunas Defensive halten konnte. „Das ist wirklich cool, dass wir in dieser Saison so oft zu null spielen“, sagte Michael Rensing, der jetzt zum neunten Mal in dieser Saison sein Tor sauber gehalten hatte. Fortunas Torhüter war das achtmal in der Liga und einmal im Pokal gelungen. „Selbst wenn nach vorne nicht so viel geht, nehmen wir dann noch einen Punkt mit.“ Das sei natürlich für einen Torwart immer ein gutes Gefühl. „Aber es geht ja nicht um mich, die Jungs vor mir haben sich wieder in jeden Ball geworfen.“

Mit dem Auftreten seiner Mannschaft in der ersten Spielhälfte war Friedhelm Funkel überhaupt nicht zufrieden. „Der zweite Durchgang war von uns dann deutlich besser“, sagte Fortunas Cheftrainer. Die von ihm geforderte kompakte und defensivstarke Spielweise hatte Funkel nicht im geforderten Maße gesehen. „Nein, so gut standen wir heute in der Defensive nicht. Da hatten wir teilweise viel Glück, dass der Gegner seine Chancen nicht genutzt hat“, sagte Funkel. „Wir haben den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht und waren nicht so stabil.“ Das lag auch daran, dass die Innenverteidigung nicht ihren besten Tag hatte. „Kevin Akpoguma war nicht so gut wie sonst immer. Er braucht einfach eine Pause, und das ist auch völlig normal für einen 21-Jährigen.“ Stellungsspiel und Abspielfehler des U 21-Nationalspielers hatten dem Trainer nicht gefallen. „Dass er kleine Delle in seiner Leistungskurve hat, ist nach mehr als 25 Saisonspielen aber auch mehr als verzeihlich.“

Im Gegensatz zu Akpoguma hatte Funkel bei Christian Gartner eine „überraschend gute Leistung“ gesehen. „Nach so langer Zeit das erste Spiel in dieser Form zu absolvieren, ist wirklich klasse.“ Doch auch Gartner konnte nicht dazu beitragen, dass sich die Fortuna viele Chancen herausgespielte. „Da müssen wir uns in der Rückrunde steigern“, sagte Funkel. Erneut gab es viele unerklärliche Ballverluste und Fehlpässe in aussichtsreichen Spielsituationen, in denen die Gäste einen offensichtlichen Vorteil nicht nutzen konnten.

Wenn von einem schlechten Tag die Rede ist, galt das auch für Ihlas Bebou, der zu schwankend in seinen Leistungen ist, und für Rouwen Hennings. Der gewann kaum einen Zweikampf und beteiligte sich zu wenig am Mannschaftsspiel. Allerdings wurde immer wieder deutlich, wie schlecht er von seinen Kollegen angespielt wird. Mit den hohen Bällen kann dieser Stürmertyp wenig anfangen. Und für die langen Bälle in den freien Raum ist er nicht schnell genug. Auch hier bleibt für die Rückrunde noch viel Luft nach oben.

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