Neues Nachwuchsleistungs-Zentrum NLZ: Neue Heimat für Talente eröffnet

Düsseldorf · Nach 16 Monaten Bauzeit wurde der moderne Neubau am Freitag feierlich seiner Bestimmung übergeben. Der sportliche Nachwuchs soll von der „Aufwertung“ der Jugendarbeit profitieren.

 Fortunas Organisatoren der Baumaßnahme, Sven Mühlenbeck (l.) und Kevin Ameskamp haben es geschafft. Auch das Entmüdungsbecken findet Interesse beim Rundgang der Prominenz.

Fortunas Organisatoren der Baumaßnahme, Sven Mühlenbeck (l.) und Kevin Ameskamp haben es geschafft. Auch das Entmüdungsbecken findet Interesse beim Rundgang der Prominenz.

Foto: Wolff/CHRISTOF WOLFF

Der besondere Dank des Vereins und den Stadtoberhäuptern galt Sven Mühlenbeck und Kevin Ameskamp. Fortunas Direktor Organisation und Spielbetrieb sowie der stellvertretende Leiter des Nachwuchsleistungszentrums haben noch mehr als alle anderen Fortunen viel Herzblut in dieses Unternehmen gesteckt. „Der Neubau ist ein Meilenstein in der Geschichte unseres Vereins“, sagte Fortunas Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer. „Unser eigener Nachwuchs ist das Fundament und die sportliche Zukunft von Fortuna Düsseldorf.“

Es fehlen nur noch Kleinigkeiten in dem großzügig angelegten Bau, in der jede Jugendmannschaft des Vereins ihre eigene, großzügig bemessene und gut ausgestattete Kabine haben wird. Vorbei ist es mit den unprofessionellen Verhältnissen. Der Glanz der Moderne mit vielen Funktions- und Trainingsräumen hat für Fortunas Nachwuchs Einzug gehalten. „Wir müssen nun mit dem neuen Zentrum und die innere Arbeit das wettmachen, was andere uns durch größere wirtschaftliche Kraft voraus haben“, sagte Erich Rutemöller, der ehrenamtliche Sportvorstand der Fortuna, für den es ebenfalls ein ganz besonderer Tag war, dass die Träume von einem adäquaten Zentrum für den Jugendfußball endlich umgesetzt werden konnten — und dass die Eröffnung ausgerechnet an seinem 74. Geburtstag stattfand.

Doch auch Rutenmöller weiß, dass die sportliche Konkurrenz im Umfeld sehr groß ist. „Wir können uns natürlich nicht mit den Jugend-Zentren der Bayern oder Leipzig vergleichen, aber die Funktionalität ist gegeben“, sagte der Sportvorstand. „Wenn man hoch hinaus will, muss die Basis stimmen.“ Das sei jetzt der Fall.

Frank Schaefer erinnert an die Vorarbeit von Helmut Poestges

Auch Frank Schaefer sagte Danke für die bauliche Verwirklichung seiner neuen Arbeitsstätte. „Das, was ich hier vorfinde, toppt alles, was ich mir vorgestellt habe. Es ist nicht nur attraktiv, sondern sogar richtig sexy“, sagte der NLZ-Leiter, der ebenfalls Mühlenbeck und Ameskamp für die Realisierung des Projektes dankte und auch ein besonderes Dankeschön an den Vereinsvorstand und den Aufsichtsrat richtete. „Ich erinnere aber auch noch an die Arbeit von Helmut Poestges, der als Jugendobmann vergangener Zeiten die Grundlagen für den Nachwuchs bei der Fortuna gelegt hatte.“

Gerd Zewe hofft, dass das Zentrum schnell mit Leben gefüllt wird. Der Ehrenspielführer der Fortuna lobte die gute Ausstattung und die idealen Voraussetzungen. „Das Gebäude ist das eine, die Inhalte sind das andere. Das muss jetzt aufeinander abgestimmt werden, um ein ideales Ergebnis zu erhalten“, sagte Zewe, der genauso wie alle anderen Fortunen hofft, dass bald kontinuierlich Talente aus dem Nachwuchsleistungs-Zentrum den Weg ins Profi-Team finden werden.

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