Fortuna ist 30 Minuten ohne Dampf

Schwache Startphase kostet den Aufsteiger zwei Punkte. Wolfsburg enttäuscht sehr.

Wolfsburg. Vom großartigen Auftritt in München bei der unglücklichen 2:3-Niederlage einmal abgesehen, ähneln sich die Auswärtsauftritte der Fortuna in der jüngeren Vergangenheit. In Gladbach war es so, auf Schalke und in Freiburg gab es auch nichts anderes zu sehen, als anfangs zu zurückhaltend auftretende Fortuna-Profis.

Zudem stimmte am Ende auch das Ergebnis in diesen Spielen aus Düsseldorfer Sicht nicht: Es standen jeweils Niederlagen mit einem Tor Unterschied. In Wolfsburg begannen die Fortunen am Freitag beim 1:1 in der Autostadt erneut zurückhaltend, inaktiv und verloren viele Bälle bis zur 30. Minute. Fortuna-Trainer Norbert Meier weiß selbst nicht so recht, warum die Mannschaft so große Schwierigkeiten hat, in die Spiele auf fremdem Boden hineinzufinden.

„Ich konnte mich über unser 1:0 kaum freuen, denn unsere Leistung war bis dahin insgesamt schlecht“, sagte Meier, der in der ersten halben Stunde an der Seitenlinie immer wieder versucht hatte, seine Spieler zu erreichen.

Deshalb wusste Fortunas Trainer auch nicht so recht, ob er sich am Ende über das 1:1 freuen sollte. Ein Unentschieden bei einem Gegner, der sowohl mit völlig anderen Voraussetzungen als auch ganz anderen Zielen in die Spielzeit gegangen war und ohne Diego eine insgesamt enttäuschende Leistung gegen den Aufsteiger bot.

„Wir sind sehr froh, dass wir einen Punkt mitnehmen konnten. Es ist sehr gut für die Seele der Mannschaft, dass es uns endlich gelungen ist, den Auswärtsfluch zu besiegen“, sagte Meier. „Wir hatten auch noch Torchancen nach der Pause und haben uns das Unentschieden mit zunehmender Spieldauer erarbeitet.“

Da jetzt eine Länderspielpause kommt, und Bayer Leverkusen erst am Ostersamstag in die Arena antritt, kam der Punktgewinn zur rechten Zeit. „Das war sehr wichtig. Wir mussten einfach mal wieder etwas Zählbares mitnehmen“, sagte Meier.

„Für Einige geht es jetzt zu Länderspieleinsätzen, für uns steht am Mittwoch das Turnier in Aachen an.“ Dort sollen vor allem die Spieler zum Einsatz kommen, die zuletzt wenig oder nicht gespielt haben.

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