Fortuna Düsseldorf : Fortuna: In Fürth hat gar nichts funktioniert
Ohne eine hundertprozentige Leistung geht es gegen jeden Gegner schief, klagt Funkel.
Düsseldorf. Es war eine markante Szene, die sich kurz vor Ende der Partie im Fürther Ronhof abspielte. Der bei Fortuna eingewechselte Emir Kujovic forderte mit rudernden Handbewegungen seine Teamkameraden auf, doch weiter die ballführenden Fürther anzugriefen. Doch keiner seiner Teamkameraden folgte seiner Aufforderung. Sie wussten bereits, dass an diesem Tag nichts funktionieren wollte. Mit 1:3 (0:2) hat die Mannschaft von Friedhelm Funkel in Fürth verloren. Nach zehn Jahren in der 2. Bundesliga stolperte wieder einmal ein Tabellenführer beim Tabellenletzten. Und am Ergebnis und verdienten Sieger gab es diesmal auch keinerlei Zweifel.
Friedhelm Funkel hatte viel Verständnis für die schlechte Leistung und das kollektive Spiel weit unter der Grenze zum guten Niveau. „Wir sind alle Menschen, das passiert schon mal im Fußball“, sagte der Cheftrainer von Fortuna Düsseldorf. „Und wenn das bei mehreren Defensivspielern so läuft, und der Gegner viel zu leicht zu seinen Toren kommt, ist es dann nicht zu reparieren.“
Nach einer guten Auftakt-Viertelstunde mit einer sehr guten Torchance von Benito Raman, als dieser allein vor dem gegnerischen Torhüter auftauchte, habe dann in der Folge laut Funkel die Sicherheit gefehlt. Sowohl in den Zweikämpfen als auch in der Spieleröffnung war das zu beobachten. Unzählige schnelle Ballverluste und Abspielfehler machten es fast unmöglich, eigene vielversprechende Angriffsaktionen zu starten. „Vielleicht haben wir uns zu sicher gefühlt und überhaupt nicht zu unserem gewohnten Spiel gefunden“, sagte Funkel. „Und dann verliert man, egal, gegen welche Mannschaft.“