Fortuna II: Vucic fordert mehr Selbstbewusstsein

Auch gegen Borussia Dortmund II darf es ruhig ein glücklicher Erfolg werden.

Düsseldorf. Den Punkt vom 1:1 gegen Eintracht Trier nahm Fortuna-II-Trainer Goran Vucic unter der Woche gerne mit: „Natürlich war es ein glückliches Ausgleichs-Tor, aber wir haben auch unglückliche Tore nach guter Leistung einstecken müssen.“ Und immerhin gehört die Eintracht zu den Spitzenteams der Fußball-Regionalliga, die sich Chancen auf den Aufstieg ausgerechnet haben. Gäste-Trainer Roland Seitz beklagte hinterher zu Recht, dass sich seine Mannschaft nicht belohnt habe, „nach fünfzehn Minuten hätten wir 3:0 führen müssen“.

Auf Fortuna-Seiten dominierte die Freude, das dritte Heimspiel in Folge ohne Niederlage überstanden zu haben (ein Sieg, zwei Remis). Diese kleine Serie soll sich am Samstag gegen Borussia Dortmund II (14 Uhr) im Paul-Janes-Stadion möglichst fortsetzen.

Allerdings wirkten die ohne Profi-Unterstützung angetretenen Flingerner im sechsten Spiel innerhalb von drei Wochen vor allem in der Schlussphase müde, retteten sich mit einigen glücklichen Momenten am Dienstagabend über die Zeit. Mal abgesehen von der schlimmen Verletzung von Maurice Passage (Nasenbeinbruch).

Mittelfeldspieler Nico Haufe will eine Ermüdung aufgrund der vielen Spiele nicht gelten lassen: „Wir trainieren zurzeit entsprechend und müssten die Kraft für diese Spiele eigentlich haben. Unser Problem ist, dass wir sofort unsicher werden, sobald uns ein erster Fehler unterläuft.“ Auch Vucic fordert: „Wir müssen an unserem Selbstbewusstsein arbeiten.“

Der Trainer musste nach einer schwachen ersten Hälfte tatsächlich Bedenken haben: „Wir haben ohne Zweikämpfe gespielt, viele Fehlpässe produziert, und das Umschalten in den Angriff hat auch nicht geklappt. Nach dem Rückstand hatten meine Jungs eine Blockade im Kopf.“

Das sah in der zweiten Hälfte zwar auch nicht viel besser aus, aber wenigstens reichte es wieder zu einem Tor und letztlich zu einem Punkt. So lebt weiter die Hoffnung, dass Fortuna II am Saisonende nicht Letzter sein wird. Obwohl es durch die Neugestaltung der Regionalligen keinen Absteiger geben wird, habe das Team „durchaus noch Ziele“, sagt Vucic.

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