Fortuna II: Torwart Boss im Vordergrund

Der 19-jährige Torhüter hat sich bei Fortuna II etabliert. Jetzt will er auch den Klassenerhalt.

Düsseldorf. Die Bilanz von Fortunas zweiter Mannschaft in der Fußball-Regionalliga ist keine, die Helden produziert. Als Schlusslicht weist die Elf von Taskin Aksoy nach etwas mehr als der Hälfte der zu absolvierenden Spiele einen beachtlichen Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze auf. Dennoch gibt es im Kader der Zweiten Akteure, für die sich die sportlichen Dinge derzeit in die richtige Richtung entwickeln.

Zu ihnen zählt Torhüter Tim Boss. Der 19-jährige Schlussmann, der erst kurz vor Saisonbeginn von den A-Junioren des Wuppertaler SV zur Fortuna stieß, hat sich in den Vordergrund gespielt. Anfangs meist nur Reservist, stand Boss in den letzten fünf Partien von Beginn an zwischen den Pfosten.

Dabei profitierte der Nachwuchsmann auch von der Tatsache, dass die etatmäßige Nummer drei bei den Profis, Nikos Papadopoulos, entweder im Bundesliga-Kader stand oder verletzt fehlte. Inzwischen darf sich der ehemalige Leverkusener sogar im Training der Lizenzmannschaft zeigen. „Jetzt bin ich bei der Fortuna angekommen“, sagt Boss.

Gleiches kann man von seiner Mannschaft bezogen auf die bisherigen Resultate noch nicht sagen. Dennoch hat Fortunas U 23-Torhüter das Saisonziel Klassenerhalt längst noch nicht aus den Augen verloren. „Wir haben bis dato eine Menge Lehrgeld bezahlt, aber auch gesehen, dass wir mit allen Teams mithalten können“, sagt Boss.

Ein Sieg bei der SSVG Velbert wäre am Sonntag ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt. „Wir wissen, dass wir punkten müssen“, so Boss. „Wir haben es weiterhin selbst in der Hand und sind optimistisch.“

Optimismus herrscht bei Tim Boss auch bei der persönlichen Planung. „Die ersten Monate waren schwierig. Nun aber läuft es gut, das ist erst einmal das Wichtigste“, sagt der Nachwuchsmann, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft. „Ich mache mir da keinen Druck. Die Fortuna ist mein erster Ansprechpartner. Wir werden sehen, was am Ende das Beste für den Verein und für mich ist.“

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