Fortuna holt Kongolesen aus Jena

Stürmer Harnik liebäugelt mit Wechsel zum FC St. Pauli.

Düsseldorf. Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf hat am Dienstag einen Zugang für die neue Saison bekanntgegeben: Der 24 Jahre alte kongolesische Fußball-Profi Assani Lukimya-Mulongoti hat am Tag vor der Fortuna-Jahreshauptversammlung am Mittwoch einen Vertrag für zwei Jahre unterschrieben.

"Wir haben ihn lange beobachtet und halten ihn für stark genug, in unserer Mannschaft einen Stammplatz zu erobern", sagte Manager Wolf Werner über den Abwehrspieler vom FC Carl Zeiss Jena aus der 3. Liga. Lukimya-Mulongoti soll den brasilianischen Verteidiger Bamba Anderson ersetzen, den Düsseldorf nach dieser Saison an den Erstligisten Borussia Mönchengladbach abgibt.

"Vergleiche zu Anderson brauchen wir nicht. Assani ist ein ganz anderer Charakter", sagte Trainer Norbert Meier. "Er ist kopfball- und zweikampfstark, spricht perfekt Deutsch - und hat in Jena eine sehr gute Saison gespielt." Er habe mehrere Angebote gehabt, bekannte der Neu-Fortune. "Werner und Meier haben mich überzeugt", sagte Lukimya, der 2007/ 2008 sieben Spiele für Hansa Rostock in der 1. Liga bestritt.

Eine Personalie ist geklärt, eine wichtige ist offen: Stürmer Martin Harnik liebäugelt mit einem Wechsel zum FC St. Pauli. Das große Interesse des potenziellen Erstliga-Aufsteigers ist öffentlich geworden, Harnik stammt aus Hamburg - da hätten sich zwei gefunden, die zueinander passen könnten.

Meier kämpft um Harnik: "Ich habe ein sehr offenes Verhältnis zu Martin, weiß vom Interesse anderer Klubs. Martin geht schwanger damit. Man würde ihm nur wünschen, dass er bei einem neuen Klub auch spielt. Hier in Düsseldorf haben die Fans mit ihren Harnik-Rufen am Sonntag wieder Zeichen gesetzt."

Meier schaut sich weiter nach anderen Stürmern um. Mit Dmitri Bulykin (Anderlecht), Deniz Kadah (Ziel unbekannt), Axel Lawaree (Bösinghoven), Torsten Oehrl (wahrscheinlich zurück nach Bremen) und vielleicht eben Harnik verlassen bis zu fünf Angreifer die Fortuna.

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