Fortuna hat Respekt vor Pokalgegner Würzburg

Trainer Oliver Reck warnt vor dem Regionalligisten.

Fortuna hat Respekt vor Pokalgegner Würzburg
Foto: Archiv

Düsseldorf. Oliver Reck äußert sich in diesen Tagen gern zurückhaltend. Fortuna Düsseldorfs Trainer hat vor dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal bei den Kickers Würzburg (morgen, 16 Uhr) keine Lust auf markige Sprüche. „Wir sind gewarnt“, sagt Fortunas Übungsleiter vor dem Kräftemessen mit dem Regionalligisten also pflichtgemäß. Und er fügt dann noch an: „Wir sind gut vorbereitet.“

Dass seine Mannschaft im Duell mit dem Viertligisten unter dem Druck steht, gewinnen zu müssen, weiß Reck natürlich ganz genau. Doch der 49-Jährige weiß auch, dass sein Team in den vergangenen Jahren immer wieder für negative Überraschungen im Pokal gut gewesen ist. So schied die Fortuna vor einem Jahr in Runde eins gegen den Regionalligisten Wiedenbrück aus. „Wir werden auf das Spiel von damals sicher noch einmal mit einem Satz eingehen. Aber wir spielen gegen Würzburg und nicht gegen Wiedenbrück“, sagt Reck.

Nach zwei Remis zum Start soll endlich der erste Pflichtspielsieg im neuen Spieljahr gelingen. „Das könnte etwas freilegen, wir können uns Selbstvertrauen holen“, meint Reck. Dass der Tabellenführer der Regionalliga Bayern aber alles andere als Kanonenfutter ist, weiß er ganz genau. Würzburg verfügt über einige Spieler mit Erfahrung aus Liga eins und zwei. Aus den ersten sieben Spielen dieser Saison haben die Unterfranken sechs Siege geholt. Trotzdem gibt Reck ein klares Ziel vor: „Wir müssen zeigen, dass wir berechtigt sind, zwei Klassen höher spielen.“

Auf Abwehrspieler Christopher Avevor (Mittelohrentzündung) wird Reck in Würzburg verzichten müssen. Ob der angeschlagene Heinrich Schmidtgal (Innenbanddehnung) mitwirken kann, entscheidet sich kurzfristig. Reck wird ansonsten wohl auf seine besten Spieler vertrauen und von einer Rotation im Pokal absehen. Von der Vereinsführung gibt es für den Wettbewerb indes keine Zielvorgabe. Sportvorstand Helmut Schulte wünscht sich bloß „so weit wie möglich“ zu kommen. Für Oliver Reck wäre bereits „das Erreichen der nächsten Runde ein Erfolg“. Träume, beispielsweise vom Pokalfinale in Berlin — für Reck aktuell unangebracht. Fortunas Trainer bleibt eben lieber weiter bei seiner zurückhaltenden Linie.

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