Fortuna gegen Köln: Mehr als 1000 Polizisten im Einsatz

Die Sicherheitsvorkehrungen vor dem Fußball-Duell zwischen Düsseldorf und Köln sind wieder hoch. Mit geschickten Maßnahmen sollen Ausschreitungen verhindert werden.

Düsseldorf (dpa). Das Zweitliga-Derby zwischen den Fußballvereinen Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Köln am Sonntag (13.30 Uhr) ist als „Spiel mit hohem Risiko“ eingestuft worden - und diesem Fakt tragen die Behörden Rechnung. „Wir werden mehr als 1000 Beamtinnen und Beamte einsetzen“, sagte die Düsseldorfer Polizeisprecherin Susanne Heusgen der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch. Speziellen Wert legt die Behörde auf eine Trennung der Fans aus beiden Lagern bei der Anreise in das Düsseldorfer Stadion.

„Diese Fans sind traditionell feindschaftlich verbunden“, erläuterte Heusgen eines der Probleme. Schon beim Hinspiel in Köln (1:1) hatten die Behörden einen hohen Sicherheitsaufwand betrieben. Bei der Begegnung war es dann verhältnismäßig ruhig geblieben.

Ein geplanter Fußmarsch von etwa 1200 Fortuna-Anhängern Richtung Stadion war verhindert worden, größere Ausschreitungen waren ausgeblieben. Die Polizei hatte damals im Vorfeld eine „Null-Toleranz“-Strategie gegen gewaltbereite Anhänger aus beiden Städten angekündigt.

Die Düsseldorfer Polizei steht seit Monaten mit den Vereinen in Verbindung. Zudem wird nach Angaben von Susanne Heusgen der Einsatzleiter noch vor der Partie nach Köln fahren, um das Gespräch mit dortigen Fan-Gruppierungen zu führen.

Schon jetzt besteht gegen etwa 50 Kölner und gegen etwa 20 Düsseldorfer für den Sonntag ein sogenanntes Bereichsbetretungsverbot.

Die Düsseldorfer Polizei richtete an die „echten Fans“ (Heusgen) der auf Rang neun platzierten Fortuna und Herbstmeister Köln den Appell, sich von gewaltbereiten Hooligans deutlich zu distanzieren.

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