Fortuna Düsseldorf : Fortuna: Gegen Ingolstadt griffen alle Rädchen ineinander
Friedhelm Funkel hat vor und während des Fortuna-Spiels gegen Ingolstadt alles richtig gemacht. Der Plan, einfachen Fußball zu spielen, ist beim 3:0-Erfolg aufgegangen.
Düsseldorf. Friedhelm Funkel kann sie zwar nicht verstehen. Aber die Angst bei den Fans war da, dass die Mannschaft von Fortuna Düsseldorf nach der mageren Leistung in Heidenheim (1:3) auch gegen die spielstarken Ingolstädter scheitern könnte. Aber Fortunas Cheftrainer hat sich nach dem Spiel nicht etwa hingestellt und gesagt, er hätte das alles vorher gewusst. Dazu merkte man ihm während der 90 Minuten auch zu sehr an, dass er selbst an der Seitenlinie mithelfen wollte, das Spiel siegreich zu gestalten. „Ich habe versucht, die Mannschaft von dort aus zu unterstützen, soweit es mir der vierte Unparteiische dort erlaubt hat“, sagte Funkel mit einem Lächeln. „Ich habe gespürt, dass das nötig war. Und die Unterstützung von den Rängen hat ja phasenweise sehr gut funktioniert.“ Das müsse von dort aber noch besser werden.
„Ich habe leider nicht mitbekommen, wie viele Kilometer der Trainer da draußen abgespult hat“, sagte Fortunas Abwehrchef Kaan Ayhan. „Ich kann es mir aber gut vorstellen, so wie der Trainer die ganze Woche an Überschuss-Energie geladen war. Ich gönne diesen Erfolg unserem Trainer auch auf jeden Fall.“ Er habe genau gewusst, wie er die Mannschaft anzupacken hatte, erläuterte Ayhan. „Und das hat die Mannschaft auch umsetzen können. Die ganze Woche bis zum Schlusspfiff war eine Superleistung von uns allen.“
Und das war der Schlüssel gegen Ingolstadt. „Immer, wenn wir alle 100 Prozent geben und als Mannschaft ohne Schwachpunkte überzeugen konnten, haben wir unsere Spiele auch gewonnen“, erklärte Niko Gießelmann. Der Verteidiger, der gegen Ingolstadt eines seiner besten Spiele seiner Laufbahn zeigte, fordert aber auch, dass es jetzt kein Nachlassen mehr geben darf.