Fußball-Bundesliga : Fortuna gastiert in Wolfsburg und plant Kownacki-Transfer
Düsseldorf In Wolfsburg möchte der Aufsteiger den nächsten Schritt zum Klassenerhalt machen. Bei Dawid Kownacki scheint der Klub die Kaufoption ziehen zu wollen.
Wer sich in den vergangenen Tagen mit Anhängern von Fortuna Düsseldorf unterhält, der hört immer wieder Sätze wie diese: „Eigentlich kann ja nichts mehr passieren. Außer Stuttgart oder Augsburg bekommen noch einmal einen Lauf. Aber normalerweise reicht das doch.“ Zwölf Punkte Vorsprung auf den 16. Tabellenplatz und nur noch neun Spieltage zu absolvieren — Fortunas Chancen auf ein zweites Jahr in Folge in der Fußball-Bundesliga sind groß. Daran hat auch die 0:3-Heimniederlage gegen Europa-League-Viertelfinalist Eintracht Frankfurt nichts geändert. Das ist auch Friedhelm Funkel bewusst, der vor dem Spiel beim VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr) gefragt wurde, ob er im Umfeld eine zu große Zufriedenheit und Sicherheit spüre: „Nein, das ist nicht der Fall“, sagte der Cheftrainer Fortunas. „Bei uns innerhalb der Mannschaft sowieso nicht. Aber auch sonst spüre ich das nicht. Wir sind Realisten und wissen, dass wir noch nicht gerettet sind.“
Mit einem Erfolg bei den „Wölfen“ würde der Tabellenelfte diesem Ziel fraglos ein weiteres Stück näher kommen. Funkel warnt aber insbesondere vor der Offensive des Gegners: „Mit Wout Weghorst hat der VfL einen lauf-, spiel- und zweikampfstarken Stürmer. Im Spiel in der Hinrunde haben die Wolfsburger das im Angriff mit ihm und Daniel Ginczek richtig gut gemacht und ihre Stärken ausgespielt. Das gilt es besser zu verteidigen.“
Der polnische Stürmer wäre Fortunas Rekord-Transfer
Die Erinnerungen an das 0:3 vom 27. Oktober sind aus Düsseldorfer Sicht aber doppelt ärgerliche. „Wir sind durch einen unberechtigten Elfmeter unglücklich in Rückstand geraten“, blickte Funkel zurück. Auch bei der jüngsten Heimniederlage gegen Frankfurt haderte die Fortuna mit den Unparteiischen. Am Samstag pfeift Bastian Dankert die Begegnung zwischen Grün-Weiß und Rot-Weiß. An den 38-Jährigen dürfte die Fortuna bessere Erinnerungen haben als an Daniel Schlager (erstes Wolfsburg-Spiel) oder zuletzt Robert Hartmann. Dankert leitete zum Ende der Hinrunde die Partie in Hannover, die Funkels Team mit 1:0 für sich entscheiden konnte.