Fortuna freut sich auf ein richtiges Fußballfest

Beiden: Am Montag kommt Spitzenreiter Kaiserslautern, und die beiden besten Abwehrreihen treffen aufeinander.

Düsseldorf. Wie sagte Wolf Werner (68) so schön? "Wer zu diesem Spiel nicht in die Arena kommt, ist es selber schuld." Fortunas Geschäftsführer Sport, der in dieser Woche seinen Vertrag beim Fußball-Zweitligisten um zwei Jahre verlängert hat, sagt für Montag ein großes Spiel voraus. Denn die Fortuna empfängt um 20.15Uhr den Tabellenführer 1.FCKaiserslautern. Gut 40000 Zuschauer werden im Stadion erwartet, weitere Millionen Fußball-Fans verfolgen an den TV-Schirmen (DSF/Sky) das Spiel und Fortunas Chance, im Siegfall in der Nähe der Aufstiegsplätze zu bleiben.

Im Hinspiel hatte es einen 2:0-Sieg der Fortuna gegeben, die einzige Heimniederlage der Lauterer, die seitdem einen Lauf haben und bei einem Erfolg in Düsseldorf 16Punkte Vorsprung auf die Fortuna haben würden. Doch die Mannschaft von Trainer Norbert Meier muss sich viel mehr am FC St. Pauli (52Punkte) und dem FCAugsburg (53) orientieren. Derzeit hat der Aufsteiger acht Punkte Rückstand auf Platz drei. "Wir brauchen einen Erfolg, um dran zu bleiben. Und das wollen wir ja so lange wie möglich", erklärte Wolf Werner.

Glaubt man Trainer Meier, wird seine Mannschaft "all das anbieten, was man für einen Erfolg benötigt". Ob das gegen den Tabellenführer reicht, kommt vor allem auf die Sturmleistung der Gastgeber an. Denn die Pfälzer haben nur 20 Treffer kassiert - noch einmal vier Tore weniger als die ebenfalls gute Defensive der Fortuna. Der Superlativ, in allen 26 Saisonspielen bisher mit der gleichen Viererkette aufgelaufen zu sein, spricht für sich. "Da haben Spieler wie Martin Amedick und Alexander Brugera mehr Erstliga-Spiele als meine Jungs Zweitliga-Spiele", sagt Meier und würdigt die Erfahrung des Gegners.

Der Herausforderer kann in Martin Harnik nur auf einen der beiden etatmäßigen Stürmer derzeit setzen, denn Ranisav Jovanovic wird nach seiner erneuten Muskelverletzung im linken Oberschenkel noch länger pausieren. "Er ist gerade erst in der Reha, das wird seine Zeit brauchen", sagt Meier voller Bedauern. Wer an Harniks Seite spielt, ließ Meier offen. Aber die Fans können mit Torsten Oehrl rechnen. Denn im Mittelfeld wird der Ex-Bremer wohl so schnell nicht wieder spielen.

Meier kann wieder auf sein komplettes Mittelfeld bauen. Da in Frankfurt die Kreativmomente selten waren, kann mit der Rückkehr des dort noch gelb-gesperrten Marco Christ wieder mehr Torgefahr auch nach den Standardsituationen aufkommen. Christ hatte im Hinspiel eine starke Vorstellung gezeigt.

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