Fortuna fiebert dem Auftakt entgegen

Am Sonntag starten die Düsseldorfer gegen den SC Paderborn in die neue dritte Liga.

Düsseldorf. Nur viereinhalb Wochen ist es her, dass die Fußballer von Drittligist Fortuna Düsseldorf trotz eines 4:0 bei Rot-Weiß Erfurt den Aufstieg in die zweite Liga verpassten. Mit erhobenem Haupt, aber dennoch traurig bedankte sich die Mannschaft bei den mitgereisten Fans für die Unterstützung. Das alles ist Vergangenheit.

Auch wenn Trainer Norbert Meier sagt: "Es kommt mir vor, als wären wir erst letzte Woche in Erfurt gewesen." Der Kampf um die Aufstiegsplätze beginnt mit dem morgigen Auftakt gegen den SCPaderborn von Neuem.

"Paderborn ist bei den Trainern der Liga der absolute Favorit", sagt Meier, "also genau die richtige Messlatte für uns." Bei Meier, der die Paderborner in ihren Testspielen gegen Galatasaray Istanbul und Borussia Dortmund beobachtet hat, macht sich Vorfreude breit: "Es fängt schon an und bis Sonntag wird das Kribbeln bis in die Zehenspitzen zu spüren sein."

Wer mit ihm dieses Kribbeln von Beginn an teilen wird, ist noch nicht ganz klar: "Zwei Positionen sind noch mehr oder weniger offen." Das ist zum einen die des rechten Verteidigers. Hier hängt alles davon ab ob Robert Palikuca seine Fersenprellung auskuriert hat. Am Freitag konnte der Innenverteidiger immerhin wieder trainieren. Spielt Palikuca, rückt wohl Hamza Cakir auf rechts. Spielt Palikuca nicht, verteidigt Cakir innen und Oliver Hampel oder Marc Walbaum könnten sich rechts beweisen.

Die Zweite offene Position wollte Meier nicht verraten. Aber es dürfte wohl die Frage sein Wer neben Axel Lawarée stürmt, oder ob der Belgier vielleicht als einzige nominelle Spitze aufläuft. Denn für einen zweiten Stürmer müsste einer aus dem Mittelfeld weichen. Und das ist mit Ahmet Cebe, Andreas Lambertz, Marco Christ, Stephan Sieger und Olivier Caillas das Prunktstück der Fortuna.

Klar ist dagegen seit Freitag, wer das Tor hüten wird. Norbert Meier teilte Freitag Michael Melka mit, dass er auf ihn zählt - vorerst. "Es war eine Bauchentscheidung, die eigentlich auch gar nicht elementar zu begründen ist. Ich will, dass diese Bauchentscheidung durch Leistung gerechtfertigt wird. Dem Druck muss der Torhüter standhalten. Der Wettbewerb geht weiter", so der Trainer. Ein schwacher Trost für Michael Ratajczak, der nach guten Leistungen zum Saisonende wieder zurückstecken muss.

Am Samstag finden sich die Fortunen im Arena-Hotel ein, bringen gemeinsam die Zeit bis zum Anpfiff rum. Dann heißt es noch einmal schlafen und von den ersten drei Punkten in der dritten Liga träumen.

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