Fortuna-Fans warten die ganze Nacht auf Karten

Am Montagmorgen startete der Kartenvorverkauf für die Relegationsspiele gegen die Hertha.

Düsseldorf. Als der Vorverkauf an der Arena am Montagmorgen um 8.30 Uhr losging, war die Schlange der Wartenden schon über 70 Meter lang. Die ersten vier Karten erhielt Andreas Petac. Dafür hat er sich auch die Nacht vor den Kassenhäuschen um die Ohren geschlagen. Damit er die Warterei aushält, brachten ihm Freunde um 3 Uhr morgens Hamburger und Cola vorbei. „Das haben wir auch schon vor dem Pokalspiel gegen Dortmund so gemacht“, sagt der kälteunempfindliche Fliesenleger.

Gegen drei Uhr nachts gesellten sich noch andere Fans dazu. „Das war super, wir haben uns prima verstanden“, sagt Petac. Durchgefroren, aber überglücklich, ist dagegen Nicole Ringes, die seit 6. 30 Uhr vor der Kasse wartet. „Ich habe zum Glück noch Urlaub, sonst hätte ich mir kurzfristig frei genommen“, sagt sie. Freinehmen muss sie sich jetzt erst am 10. Mai, wenn Fortuna in Berlin spielt. „Mein Chef weiß davon noch gar nichts, aber er kennt meine Leidenschaft für Fortuna“, sagt sie und hofft auf grünes Licht vom Arbeitgeber.

Die meisten Fans begrüßen auch die Umsiedlung des Vorverkaufs vom Flinger Broich an die Arena. „Gegen Dortmund standen die Fans ja quer über die Straße, wahrscheinlich haben sie es deswegen hierhin verlegt“, sagt ein Fortune. Positiver Nebeneffekt: Mit sechs Kassen für den Heimspielverkauf und vier Kassen für den Auswärtsvorverkauf hielt sich auch die Wartezeit relativ in Grenzen. Wer früh kam, konnte im Durchschnitt nach zweieinhalb Stunden seine Karten in den Händen halten. Aber das war den meisten egal: Hauptsache, man ist dabei.

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