Fortuna Düsseldorf Funkel ist zuversichtlich: „So will ich meine Fortuna sehen“

Düsseldorf · Ein Sieg zur rechten Zeit für Fortuna Düsseldorf - und für Trainer Funkel, der im Falle des Klassenverbleibs weiterhin die Mannschaft betreuen wird. Das 2:1 gegen Union Berlin war glücklich.

Trainer Friedhelm Funkel ist die Freude nach dem Sieg gegen Union ins Gesicht geschrieben.

Trainer Friedhelm Funkel ist die Freude nach dem Sieg gegen Union ins Gesicht geschrieben.

Foto: dpa/Bernd Thissen

An Friedhelm Funkel kann Fortuna Düsseldorf noch lange Freude haben. Mit dem Last-Minute-Sieg gegen Union Berlin hat der zuvor rasant abgestürzte Vorjahresaufsteiger wieder Hoffnung im Abstiegskampf und somit auch die Chance, in der kommenden Saison mit dem ältesten Trainer der Fußball-Bundesliga weiterzuarbeiten.

Denn nur im Falle des Klassenverbleibs wird der am 30. Juni 2020 endende Kontrakt um ein Jahr verlängert. „Wir setzen uns am Montag zusammen und werden das finalisieren“, bestätigte Fortunas Sportvorstand Lutz Pfannenstiel nach dem 2:1-Erfolg gegen den Liganeuling am Sonntag zum Hinrundenabschluss.

Es war ein auch Sieg für den Trainer, der nicht nur intern anerkannt und bei den Anhängern beliebt ist. „Mit ihm hat Fortuna ein gutes Los gezogen. Wenn er verlängert, sind wir alle froh“, sagte Erik Thommy, der in der 90. Minute nach einem Fehler von Union-Keeper Rafal Gikiewicz den Siegtreffer erzielte.

Es war auch ein Sieg, der die typische Handschrift des Trainer-Oldies trug. Funkel hatte seine Mannschaft bei der Ehre gepackt, Einsatz, Willen und eine Sieger-Mentalität gefordert. Als die Gäste, die durch einen sehenswerten Treffer von Rouwen Hennigs in Rückstand gerieten, zum Ausgleich durch Michael Parensen (48.) kamen, drohte die Partie zu kippen.

„Doch dann kehrte der gute Geist zurück - und dieser Geist heißt Oliver Fink. Sein Wert für die Mannschaft ist unglaublich“, sagte Funkel, der seinen 37 Jahre alten Kapitän nach einem Monat wieder in die Startelf beorderte. Spieler wie Fink, der am Sonntag die meisten Kilometer aller Spieler absolvierte, oder der 34 Jahre alte Adam Bodzek werden aufgrund ihrer Erfahrung von Funkel gefördert, andere Trainer hätten sie wegen fehlender Schnelligkeit schon ins zweite Glied versetzt. Und sie helfen dem Team enorm weiter.

Wie auch Thommy, der trotz einiger guter Spiele zunächst nur auf der Bank saß, dann von Funkel zur rechten Zeit eingewechselt wurde und spät zum Sieg traf. „Wir haben das Glück erzwungen. So haben wir uns das alle vorgestellt. Und so will ich meine Fortuna spielen sehen. Dann werden wir auch die Punkte holen, um in der Liga bleiben“, sagte Funkel. Und dann wird sich auch sein Vertrag endgültig verlängern.

(dpa)
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